Billericay-Klubchef Glenn Tamplin hat sich letzten Samstag als Manager selbst entlassen und am Dienstag wieder zu einem Comeback überreden lassen.

Rund 2,5 Millionen Euro hat der streitbare Millionär seit Dezember 2016 in seinen Klub gesteckt. Vergangene Woche kassierte er in der Isthmian Premier League und im Essex Cup zwei Niederlagen in Folge und stellte seine Spieler angesichts ihrer schwachen Leistungen vor die Frage, ob sie denn auf ihre Gagen verzichten wollen. "Sie haben nicht einmal darüber nachgedacht. Das hat mich frustriert und ich habe hingeschmissen", wurde Tamplin noch am Wochenende im "Essex Echo" zitiert.

Am Dienstag schickte der Klub die Meldung aus, dass die Spieler eine Rückkehr von Tamplin gefordert haben und er sich überreden hat lassen: "Aber nur bis Saisonende und als Co-Trainer. Ich werde jetzt mehr beobachten." Mit Kevin Foley (33) und Jamie O'Hara (31) leistet sich Tamplin sogar zwei Spieler mit Premier-League-Erfahrung. Paul Konchesky und Jermaine Pennant haben den Verein hingegen mittlerweile schon wieder verlassen.

Anfang Februar war der Klub aufgrund von Polizei-Ermittlungen landesweit in die Schlagzeilen geraten. Tamplin hatte Spieler Elliott Kebbie gebeten, den Verein vorzeitig zu verlassen und ihm eine Abschlagszahlung von 5.500 Euro angeboten. Kebbie verweigerte, woraufhin Tamplin ihm laut "Sun" mit "Morddrohungen" zutextete. Als Tabellenführer der Isthmian Premier League ist Billericay am Sprung in den "bezahlten Profi-Fußball".

red