Mit Raphael Wolf vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf hat der Hamburger SV offenbar einen neuen Torhüter für die kommende Saison ins Visier genommen. Doch zu einem Dreikampf um die Nummer eins zwischen den Pfosten wird es wohl nicht kommen.

Das berichtet die "Bild". Demnach plant der HSV eine Rückholaktion des ehemaligen Torwarts der Rothosen. Wolf spielte bereits von 2005 bis 2009 im Hamburg. Nach einer Station in Österreich beim Kapfenberger SV zog es den 29-Jährigen über Werder Bremen nach Düsseldorf.

Aufgrund der Entlassung von Klubchef Heribert Bruchhagen und Sportchef Jens Todt beim Hamburger SV liegen die Verhandlungen derzeit allerdings auf Eis. Raphael Wolf wollte sich gegenüber dem Boulevardblatt nicht zu dem Thema äußern: "Ich möchte das nicht kommentieren."

Fortuna-Boss Robert Schäfer stellte dagegen klar, dass er auf einen Verbleib von Wolf hofft. "Unser Angebot steht, aber er muss sich entscheiden. Er hat das hier toll gemacht und ich würde mich freuen, wenn er bleibt. Wenn nicht, müssen wir das akzeptieren." Sein derzeitiges Arbeitspapier läuft im Sommer aus.

Pollersbeck vor dem Aus?

Sollte der Deal aber trotz der Situation beim HSV über die Bühne gehen, stünde dem Klub ein Dreikampf der Torhüter bevor. Laut "Bild" würde der Transfer von Wolf gleichzeitig jedoch auch das Aus für die HSV-Keeper Christian Mathenia oder Julian Pollersbeck bedeuten.

Als wahrscheinlicher gilt ein Abgang der aktuellen Nummer zwei Pollersbeck. Der 23-Jährige wurde im Sommer bereits mit Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht. Außerdem wird dem 1. FC Köln ein Interesse am U21-Europameister hinterhergesagt, sollte Timo Horn den Domstadtklub verlassen.