11.03.2018 13:19 Uhr

Allofs: VfL braucht Spieler mit Identifikation

Klaus Allofs leidet mit seinem ehemaligen Arbeitgeber
Klaus Allofs leidet mit seinem ehemaligen Arbeitgeber

Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg taumelt auch unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia dem Abstieg entgegen. Der ehemalige Geschäftsführer Klaus Allofs leidet mit den Wölfen.

"Es waren sehr erfolgreiche Jahre", blickte der 61-Jährige beim "Wontorra - der Kia Fußball-Talk" zurück: "Mir hat es sehr leid getan, das nicht erfolgreich weiterführen zu können. Von daher leidet man schon mit."

Für die Zukunft appelliert Allofs an bedachte Transfer. "Gerade in Wolfsburg braucht man Spieler, die sich mit der Aufgabe zu einhundert Prozent identifizieren", erklärte der ehemalige Bremen-Profi und gab zu: "Das war nach August 2015 nicht mehr der Fall, viele Spieler wollten den Verein verlassen. Das hat sich auf die Leistung der Spieler und die Integration der neuen Spieler ausgewirkt."

Im Dezember 2016 hatte sich der VfL nach vier Jahren Amtszeit von Allofs getrennt. Seitdem ist der Vize-Weltmeister von 1986 vereinslos. Ein Comeback ins Fußballgeschäft kann er sich durchaus vorstellen: "Man merkt, dass der Stress über 40 Jahre auch Spaß gemacht hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass mich eine Aufgabe wie in Bremen oder Wolfsburg nochmal interessieren könnte."

Rebbe: "Wer segeln will, braucht Wind"

Beim VfL gerät Sportdirektor Olaf Rebbe immer mehr in die Kritik. "Wer segeln will, der braucht Wind. Wind haben wir hier auf jeden Fall, vielleicht auch sogar manchmal Sturm. Aber das gehört dazu, und das stehe ich auch durch", zeigte sich der 39-Jährige unbeeindruckt.

Rebbe stärkte dem ebenfalls in die Kritik geratenen Trainer Bruno Labbadia außerdem den Rücken. "Wir versuchen die Situation zu überstehen und sind sicher, dass wir mit Trainer Bruno Labbadia auch da rauskommen", so der Sportdirektor: "Wir sind in der Situation, dass wir kämpfen müssen."

"Sky"-Experte Dietmar Hamann glaubt auch daran, dass der VfL "kämpfen" muss, rechnet aber damit, dass der Klub weder absteigt, noch in die Relegation muss. "Ich glaube, dass sie letztendlich genug Qualität haben und sie nicht 16. werden", stellte der 44-Jährige klar und betonte: "Aber im nächsten Jahr musst du die Hebel in Bewegung setzten, noch so ein Jahr kann sich der VfL nicht erlauben."

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten