17.03.2018 04:38 Uhr

FIFA-Council trifft sich im Oktober in Ruanda

Mag es exotisch: FIFA-Präsident Gianni Infantino
Mag es exotisch: FIFA-Präsident Gianni Infantino

Gianni Infantino mag es mittlerweile exotisch. Entgegen der Ankündigung kurz nach seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten im Februar 2016 lässt der Schweizer die Treffen seines Councils doch nicht regelmäßig am Verbandssitz in Zürich abhalten.

Bei der Sitzung am Freitag in Bogotá legte das wichtigste Gremium im Fußball-Weltverband Kigali in Ruanda als Sitzungsort für das Treffen am 25. und 26. Oktober fest.

Zuvor treffen sich die 36 Council-Mitglieder, zu denen auch DFB-Präsident Reinhard Grindel gehört, am 10. Juni noch kurz vor dem WM-Beginn in Moskau. Im Oktober vergangenen Jahres hatte sich das Gremium am Rande der U-17-WM in Kalkutta in Indien getroffen.

Nach seiner Wahl hatte Infantino erklärt, aus Kostengründen alle Council-Sitzungen in Zürich abhalten zu wollen. Aus FIFA-Kreisen hieß es, dass die Treffen wie zum Beispiel das in Bogotá letztlich sogar günstiger für den Weltverband seien.

Infantino äußert sich auch bei anderen Themen immer wieder in der Weise, dass er den Fußball in allen Teilen der Welt fördern möchte - offenbar auch mit der Wahl der Sitzungsorte für das Council. FIFA-Insider behaupten hingegen, dass der Schweizer verhindern möchte, dass zu viele kritische Medienvertreter aus Europa zu den Funktionärs-Treffen anreisen.

Üppiger Gewinn

Derweil erwartet die FIFA für die Geschäftsperiode 2015 bis 2018 einen Gewinn in Höhe von rund 100 Millionen Dollar (aktuell rund 81 Millionen Euro). Das geht aus dem am Freitagabend veröffentlichten Finanzbericht hervor, der im Juni noch vom FIFA-Kongress abgesegnet werden muss.

2017 erzielte die FIFA Einnahmen in Höhe von 734 Millionen Dollar (rund 597 Millionen Euro) und investierte 923 Millionen Dollar (750 Millionen Euro). Der Verlust vor Steuern in Höhe von 189 Millionen Dollar (rund 154 Millionen Euro) sei aber um 300 Millionen Dollar (244 Millionen Euro) niedriger, als für das Jahr vorhergesagt.

Zudem laufe der Verkauf der kommerziellen Rechte sehr gut, teilte die FIFA mit. Am 31. Dezember 2017 seien für die Finanzperiode bereits 5,5 Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro) erzielt worden, was 98 Prozent der Planung (5,656 Milliarden Dollar/4,6 Milliarden Euro) ausmachen würde. Die Ausgaben würden am Ende des dreijährigen Zyklus nicht mehr als 5,556 Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro) ausmachen.

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