17.03.2018 08:00 Uhr

Duell mit Letsch für Rose "schon speziell"

Rose setzt nach Europacup-Sternstunde erneut auf Rotation
Rose setzt nach Europacup-Sternstunde erneut auf Rotation

Meister RB Salzburg will nach den Glanzleistungen in der Europa League gegen Borussia Dortmund auch in der Bundesliga die Schlagzahl hochhalten. Der 33 Pflichtspiele ungeschlagene Tabellenführer empfängt am Sonntag die Wiener Austria. Mit Thomas Letsch kommt ein neuer Austria-Trainer, der die Bullen sehr gut kennt.

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Letsch war bis Sommer fünf Jahre in verschiedenen Funktionen in Salzburg tätig. Als Chefcoach wurde ihm im Sommer aber Marco Rose vorgezogen. Die beiden pflegen nach wie vor ein gutes persönliches Verhältnis. "Es ist schon speziell", sagte Rose über das erste Duell. "Er kennt mich schon lange und ich kenne ihn lange. Er weiß natürlich, wie wir ticken. Ich glaube, wir können uns nicht überraschen."

Rose gab sich erfreut über den erfolgreichen Start seines einstigen Weggefährten bei der Austria. Die Wiener haben beide Spiele unter Letsch gewonnen und dabei kein Gegentor erhalten. Die Austria pflegt mittlerweile auch einen neuen, aktiveren Spielstil als unter Vorgänger Thorsten Fink. "Da ist schon eine klare Handschrift von Tommy erkennbar", sagte Rose über Letsch.

Da gilt es für Salzburg dagegenzuhalten. "Wir werden unseren Spielstil auch nicht von heute auf morgen über den Zaun werfen", betonte Rose. Zumal er zuletzt von großem Erfolg geprägt war. 20 Ligaspiele sind die Bullen unbesiegt, dazu 34 Pflichtspiele zu Hause und 15 Duelle mit der Austria. Der Europa-League-Coup gegen Dortmund gehört allerdings der Vergangenheit an. Klare Ziele sind der fünfte Meistertitel und der fünfte Cupsieg in Folge.

"Bis hierher noch nichts gewonnen"

"Bei aller Euphorie wissen wir, dass wir bis hierher noch nichts gewonnen haben", erklärte Rose. Daher müsse man am Sonntag "hellwach und aufmerksam sein und voller Energie ins Match gehen". Der Chefcoach wird es mit frischem Personal versuchen. Wie groß die Rotation ausfallen wird, wusste er noch nicht. Vergangene Woche in Mattersburg hatte er seine Startformation an acht Positionen verändert. "Ob es genauso viele sind oder weniger, wird man sehen."

Die Salzburger wollen ihre Tabellenführung gegenüber dem letzten ernst zu nehmenden Verfolger Sturm Graz zum Abschluss des dritten Saisonviertels festigen. "Es kommt dann die Länderspielpause. Deshalb heißt es nochmal Zähne zusammenbeißen", forderte Rose. "Am Sonntag brauchen wir wieder zehn frische und bereite Spieler."

Einige Akteure seien unzufrieden gewesen, im Rückspiel am Donnerstag gegen Dortmund (0:0) nicht zum Zug gekommen zu sein. Für sie könnte die Liga ein Plattform sein, sich wieder in den Vordergrund zu spielen. "Basis ist bei uns immer die Arbeit gegen den Ball. Die muss immer passen", betonte Rose.

Ulmer vor 350. Pflichtspiel

Dauerbrenner bei den Bullen ist Andreas Ulmer. Der Linksverteidiger hat 2018 bisher nur den Jahresauftakt gegen die Admira (2:1) wegen einer Erkrankung verpasst. Ansonsten war der 32-Jährige in allen Liga- und Europacupspielen über die volle Distanz im Einsatz. Am Sonntag bestreitet er sein 350. Pflichtspiel für Salzburg. "Ich hoffe, dass es noch einige mehr werden", sagte der Ex-Austrianer.

Ulmer spielt seit 2009 für Salzburg. Mit den Bullen war er bereits siebenmal Meister. Nummer acht soll in diesem Jahr folgen. "Es gibt kein Ausruhen. Es geht jetzt weiter, denn wir wollen unsere Titel verteidigen", erklärte der ÖFB-Teamspieler. Dazu gelte es voll zu punkten. Abwehrkollege Andre Ramalho formulierte es so: "Wir wollen gegen Austria Wien weitermarschieren."

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apa

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