20.03.2018 09:28 Uhr

Matthäus empfiehlt: Lasst Götze und Schürrle zu Hause!

Lothar Matthäus äußerte sich zur womöglichen Besetzung des deutschen WM-Kaders
Lothar Matthäus äußerte sich zur womöglichen Besetzung des deutschen WM-Kaders

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat sich mit klaren Worten dagegen ausgesprochen, die WM-Helden von 2014, Mario Götze und André Schürrle, für die bevorstehende Titelverteidigung in Russland zu nominieren.

Der heutige TV-Experte sieht aus reinen Leistungsgründen keine Veranlassung, auf das Duo des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zurückzugreifen: "Sportlich dürften sie meiner Meinung nach nicht mehr dazugehören, denn auf ihren Positionen im Mittelfeld haben andere Spieler seit der letzten WM viel bessere Leistungen gezeigt", machte Matthäus bei "Sky" deutlich. 

Beide Offensivspieler des BVB sind in den letzten Monaten immer wieder in die Kritik geraten, weil ihre Leistungen bei den Schwarz-Gelben als viel zu inkonstant angesehen wurden. Zuletzt geriet insbesondere Mario Götze, immerhin der Finaltorschütze von 2014, auch öffentlich in die Kritik, nachdem sein Vereinstrainer Peter Stöger seinen Unmut über das Gezeigte des 25-Jährigen gegenüber der Medien äußerte.

Im Gegensatz zum Dortmunder Duo Götze und Schürrle, welches Matthäus zur WM-Endrunde zu Hause lassen würde, empfiehlt der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft, in der Sturmspitze auf eine Dreifach-Lösung zu setzen. Der Weltmeister von 1990 sprach sich dafür aus, sowohl Youngster Timo Werner, als auch die erfahrenen Sandro Wagner und Mario Gomez in den WM-Kader zu berufen. 

Matthäus sieht Stammplatz für Werner

"Ich bin überzeugt davon, dass Joachim Löw alle drei mitnimmt. Das Schöne ist, dass Gomez und Wagner seit Wochen einen gesunden Konkurrenzkampf führen, der sportlich auf höchstem Niveau ausgetragen wird und ab und zu eine kleine verbale Spitze verträgt. Genau so muss es sein. Sie pushen sich gegenseitig", lobte Matthäus.

Während die beiden Stoßstürmer vor allem als Ergänzungsspieler eingeplant werden könnten, sieht der 56-Jährige den Leipziger Timo Werner unbedingt als Stammspieler für die Weltmeisterschaft in Russland an.

"Für mich steht es außer Frage, dass Timo Werner gesetzt ist. An ihm führt kein Weg vorbei. Er hat eine super Entwicklung genommen, ist schnell, dribbel- und abschlussstark. Er scheint auch psychisch sehr belastbar zu sein. Er hat mit nur 22 Jahren einiges durchgemacht", meinte Matthäus über den Ex-Stuttgarter, der zuletzt beim 2:1-Sieg seiner Roten Bullen gegen den FC Bayern München in der Bundesliga das Siegtor für seine Farben markierte.

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