Das Chaos beim Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga Hamburger SV treibt immer neue Blüten. Am Dienstagmorgen erklärte der Klub, dass Defensivmann Walace fortan suspendiert ist. 

HSV-Vorstand Frank Wettstein und der Direktor Sport Bernhard Peters teilten dem 22-Jährigen nach Vereinsangaben mit, dass er fortan nur noch bei der zweiten Mannschaft mittrainieren dürfe. Die U21 des HSV kickt in der Regionalliga.

"Der Spieler Walace ist vergangene Woche zum wiederholten Male seinen vertraglichen Pflichten nicht nachgekommen. Nach den Verfehlungen zu Beginn der Rückrunde war es eine Selbstverständlichkeit, dass der Spieler sich teamorientiert verhält, den Ideen des neuen Trainers nachkommt und auf der Position spielt, wo dieser ihn am stärksten sieht", führte Bernhard Peters auf der Homepage des Bundesliga-Dinos aus.

Papadopoulos bleibt vorerst im Kader

Hamburgs neuer Trainer Christian Titz hatte Walace eigentlich fest für die Position des Innenverteidigers eingeplant. Der brasilianische Olympiasieger soll sich aber geweigert haben, das Heimspiel gegen Hertha BSC auf der vor ihn vorgesehenen Position in der Abwehrzentrale zu absolvieren. 

"Wir dulden nicht, dass er, während seine Kollegen um den Klassenerhalt kämpften, nicht im Stadion anwesend war und das Team nicht unterstützt hat", meinte Peters weiter.

Im Falle des ebenfalls in die Kritik geratenen Kyriakos Papadopoulos ist eine endgültige Entscheidung noch nicht gefallen. Es habe bisher lediglich ein Telefonat zwischen dem Griechen und der Klubführung gegeben, hieß es. 

Der Abwehrmann, der sich in aller Öffentlichkeit über seine Nicht-Berücksichtigung für das letzte Bundesligaspiel beschwert hatte, befindet sich derzeit mit der griechischen Nationalmannschaft in seiner Heimat.