24.03.2018 15:28 Uhr

ÖFB-Sportchef Schöttel von Foda beeindruckt

Peter Schöttel darf sich über einen gelungenen Test gegen Slowenien freuen
Peter Schöttel darf sich über einen gelungenen Test gegen Slowenien freuen

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel lobt Teamchef Franco Foda für seine Detailverliebtheit und die Spieler für die gelungene Umsetzung der neuen taktischen Vorgaben.

Peter Schöttel ist von der schnellen Umsetzung der neuen taktischen Vorgaben in der österreichischen Nationalmannschaft alles andere als überrascht. Der ÖFB-Sportdirektor lobte nach dem gelungenen Jahresauftakt gegen Slowenien (3:0) nicht nur das Auftreten, sondern auch den Draht, den Neo-Teamchef Franco Foda offensichtlich zur Mannschaft gefunden hat.

"Franco ist einer, der sehr ins Detail geht, der nichts dem Zufall überlasst", erklärte Schöttel am Samstag bei einem Medientermin in Klagenfurt. "Mir imponiert sehr, wie aufmerksam die Mannschaft bei allem ist, was er macht und was er sagt." Wenn das neue Konzept dann auch noch Erfolg bringe, sei das nur gut für die Glaubwürdigkeit des Trainers.

Das 3-4-3-System habe sich laut Schöttel wie ein "roter Faden" durch die Trainingswoche in Kärnten gezogen. Die Umsetzung sei in Ordnung gewesen. "Es war nicht perfekt, wir wissen das einzuordnen", sagte der Sportdirektor über die Leistung gegen Slowenien. Im Frühsommer folgen Duelle mit Russland (30. Mai), Deutschland (2. Juni) und Brasilien (10. Juni). Schöttel: "Die Gegner werden speziell im Juni stärker werden. Das wird dann die Nagelprobe erst werden."

Vielseitigkeit wird groß geschrieben

Davor testet die ÖFB-Auswahl am Dienstag (20.30 Uhr) noch in Luxemburg. "Das ist ein anderes Spiel, da wollen wir wieder eine gute Leistung bringen", sagte Schöttel. Der gegen Slowenien nicht aufgebotene Aleksandar Dragović werde auf jeden Fall zum Einsatz kommen. Im 3-4-3 hatte sich Foda für Stefan Ilsanker entschieden, hätte dieser das ÖFB-Spiel doch durch ein Vorrücken ins Mittelfeld mit einem Zug auf die gewohnte Viererkette ändern können.

Das war ob des guten Spielverlaufs gar nicht notwendig, flexibel einsetzbare Akteure spielen in den Überlegungen des Verbandes derzeit aber eine wichtige Rolle. "Du brauchst auf jeden Fall zwei bis drei, die du im Spiel verschieben kannst", erklärte Schöttel. "Zu meiner Zeit, in der Steinzeit, war das der Heimo Pfeifenberger", verwies der Ex-Internationale auf die 90er-Jahre. "Der hat dann immer überall gespielt, wo Not am Mann war."

Schöpf für Schöttel ein "Riesenspieler"

Einer der Vielseitigen ist Alessandro Schöpf. Der Tiroler agiert bei Schalke häufig rechts im Mittelfeld, im ÖFB-Team übernahm er in der Zentrale eine Schlüsselrolle im Spielaufbau. Schöttel bezeichnete den 24-Jährigen als "Riesenspieler". Lob gab es aber auch für Marko Arnautović, der sich in seiner neuen Führungsrolle offensichtlich wohlfühlt. Schöttel: "Es gibt auch viele Junge, die etwas von ihm lernen können."

>> Liveticker: Luxemburg gegen Österreich

Die Reise nach Luxemburg macht der Sportdirektor selbst nicht mit. Stattdessen besucht der Wiener am Samstagabend (18:30 Uhr) in Bad Waltersdorf das vorentscheidende Spiel des U17-Nationalteams um die Chance auf die EM-Teilnahme in der Eliterunde gegen Bosnien-Herzegowina.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten