25.03.2018 11:11 Uhr

Schwacher KSC tröstet sich mit Rekordserie

Der Karlsruher SC darf weiter vom Aufstieg träumen
Der Karlsruher SC darf weiter vom Aufstieg träumen

Der Karlsruher SC hat sich im Aufstiegsrennen der 3. Fußball-Liga rekordträchtig behauptet. Nach dem 0:0 bei den Würzburger Kickers waren jedoch nicht alle zufrieden.

Dass Alois Schwartz nicht ganz glücklich war, konnte jeder sehen. Doch die eingestellte Rekordmarke von 20 Spielen in Folge ohne Niederlage stimmte den Trainer des Karlsruher SC milde. "Das ist schon eine starke Leistung von der Truppe, da kann man mal trotz so einer zweiten Halbzeit ein Auge zudrücken", sagte der Coach des Drittliga-Aufstiegsanwärters nach dem eher schmeichelhaften 0:0 bei den Würzburger Kickers. Ob der KSC so jedoch den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga schafft, ist höchst fraglich.

Schwartz jedenfalls wusste genau, dass er den Finger tief in die Wunde legen musste. "Wir hatten heute über 90 Minuten nicht diese Sicherheit, die wir sonst haben. Das Passspiel war schlecht, wir haben den Gegner immer wieder eingeladen", sagte der 50-Jährige: "Und deswegen sind wir froh, dass wir hier einen Punkt mitnehmen konnten." Rekordserie hin oder her: In Karlsruhe wissen sie, wie sie damit umzugehen haben.

"Jetzt geht es auf die Zielgeraden der Saison, und es geht nur noch darum zu punkten. Egal, wie lange man da in Folge ungeschlagen ist", sagte KSC-Torwart Benjamin Uphoff. Natürlich denkt man in Baden an die Saison 2012/13, als der KSC ebenfalls 20-mal nacheinander nicht verlor und als Tabellenführer in die zweite Liga aufstieg. Diesmal aber ist die Situation etwas anders.

Werder Bremen II übernimmt die Rote Laterne

Noch sind sieben Partien zu spielen, und Karlsruhe schnuppert mit 58 Punkten an den direkten Aufstiegsrängen, die derzeit der SC Paderborn (63 Punkte) und der SV Wehen Wiesbaden (59) belegen. Beide haben jedoch ein Spiel weniger als der KSC absolviert und ihre Partien am Wochenende gewonnen. Paderborn hatte bereits am Freitag durch ein 2:0 bei Werder Bremen II seine Tabellenführung ausgebaut, Wehen Wiesbaden schlug am Samstag Aufsteiger SV Meppen 3:1. Zudem meldet der 1. FC Magdeburg berechtigte Ansprüche im Aufstiegsrennen an.

Boden zur Spitze verlor hingegen Fortuna Köln durch ein 1:2 bei Rot-Weiß Erfurt. Die Gäste schwächten sich bereits in der achten Minute selbst, als Bernard Kyere-Mensah wegen einer Notbremse an Elias Huth die Rote Karte sah. Für Erfurt ist bei zwölf Zählern Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz und dem laufenden Insolvenzverfahren der Weg in die Regionalliga jedoch praktisch nicht mehr abzuwenden.

Erfurt gab die Rote Laterne des Tabellenletzten aber immerhin an Bremen ab. Drittletzter ist der Chemnitzer FC nach einem 1:3 im Kellerduell bei den Sportfreunden Lotte, deren Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bereits sieben Zähler beträgt. Zudem trennten sich Hansa Rostock und Carl Zeiss Jena 0:0, Großaspach unterlag dem Halleschen FC 0:3, und Preußen Münster gewann gegen die SpVgg Unterhaching 2:0.

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