09.04.2018 22:53 Uhr

Hasenhüttl hadert: "Teilweise geschwommen"

Die Stimmen zum 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga
Die Stimmen zum 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga

Der FC Bayern bejubelt nach dem 4:1-Sieg in Augsburg die 28. deutsche Fußball-Meisterschaft. Trainer Jupp Heynckes zeigt echte Größe im Moment des Triumphs. In Dortmund herrscht nach geglückter Wiedergutmachung gegen Stuttgart Erleichterung. RB Leipzig hadert mit der Heimklatsche gegen Bayer Leverkusen. Die Stimmen zum 29. Bundesligaspieltag.

RB Leipzig - Bayer Leverkusen 1:4 (1:1)

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Ich glaube, dass das Tor vor der Halbzeit der Knackpunkt war. Der Gegner war sehr gut und hat uns in den entscheidenden Phasen vor unlösbare Aufgaben gestellt. Wir sind teilweise geschwommen. Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg von Leverkusen."

Kevin Kampf (RB Leipzig): "Wir sind in Führung gegangen, haben das Spiel dann aber leider nach und nach aus der Hand gegeben. In der zweiten Halbzeit lief fast nichts mehr zusammen."

Lukas Klostermann (RB Leipzig): "Leverkusen hat stark gespielt, hatte auch vor dem Ausgleich schon einige Chancen. Wir müssen das Spiel nun schnell abhaken. Es bleibt trotzdem weiter eng in der Tabelle."

Bernardo (RB Leipzig): "Es war nicht unser Tag. Leverkusen war besser und hat guten Fußball gespielt. Wir müssen uns nun schnell auf die nächsten Aufgaben fokussieren."

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir haben immer weiter versucht, Fußball zu spielen. Auch nach dem Rückstand. Über das gesamte Spiel haben wir aber trotzdem zu viele einfache Ballverluste gehabt. Da haben wir Glück gehabt, dass Leipzig das nicht ausnutzen konnte."

Julian Brandt (Bayer Leverkusen): "Die Leipziger haben es am Anfang sehr gut gemacht. Nach dem 1:0 haben wir uns aber gefangen. Solche Spiele machen Spaß. Ich glaube, wir sind der verdiente Sieger Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen."


Eintracht Frankfurt - TSG 1899 Hoffenheim 1:1 (0:0)

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich fand es war ein tolles Spiel. Wir haben ein Ergebnis, das gerecht ist. Es war Werbung für den Fußball."

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Mit dem Punkt bin ich nicht zufrieden, aber mit dem Spiel schon. Wir haben 90 Minuten Werbung gemacht für den Fußball in der Bundesliga. In der zweiten Halbzeit war es total offen, da lagen auf beiden Seiten Tore in der Luft. Wir sind froh, dass wir noch den Ausgleich gemacht haben. Es ist weiterhin alles möglich, wir haben ein gutes Restprogramm."

Fredi Bobic (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): "Uns hilft der Punkt auf jeden Fall. Damit halten wir den Abstand von fünf Punkten zu Hoffenheim. Es war ein sehr verdienter Punkt, mit dem wir gut leben können."

Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt): "Ich bin jetzt 34 Jahre alt und habe mein Vertrag in Frankfurt um ein weiteres Jahr verlängert. Das macht mich stolz."

Marco Fabián (Eintracht Frankfurt): "Wir haben alle gut gearbeitet, es war ein gutes Spiel. Wir haben nicht verloren, der Punkt ist okay. Ich fühle mich gut und möchte weiter gut arbeiten. Der nächste Monat ist er sehr wichtig für uns."

Serge Gnabry (1899 Hoffenheim): "Bei mir kommt momentan alles zusammen. Wenn man über einen langen Zeitraum hart arbeitet, dann kommt das Selbstvertrauen von ganz alleine. Ich freue mich, wenn ich der Mannschaft mit meiner Qualität helfen kann. Für uns waren es heute zwei verlorene Punkte. Wir hatten viele Konterchancen. Aber wir haben noch viele Spiele, es ist noch alles möglich."


Borussia Dortmund - VfB Stuttgart 3:0 (1:0)

Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): "Meine Aufgabe ist es, mit den Jungs in die Champions League zu kommen. Wir tun uns nicht leicht, aber wir sind punktemäßig gut unterwegs. Das ist wichtig für den Klub. Ich freue mich auf das erste Revierderby, das ist etwas Besonderes und ein Highlight. Ich glaube, dass sich beide Lager drauf freuen."

Tayfun Korkut (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, daraus aber zu wenig gemacht. Nach dem zweiten und dritten Gegentor wurde es schwierig. Wir werden diese Niederlage aber nicht überbewerten. Wir werden aber unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen."

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund)...

...zum Spiel: "In der ersten Halbzeit hat man noch den Rucksack gesehen, den wir nach dem 0:6 auf dem Rücken hatten. Uns ist kaum was gelungen und wir haben nicht gut gespielt. Mit fortlaufender Spielzeit wurde es dann besser. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann die normalen Abläufe und haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Wahrscheinlich werden wir bis zum Saisonende keine ganz großen Galavorstellungen mehr liefern, aber es geht ums Ergebnis. Das haben wir heute erreicht."

...zum bevorstehenden Derby gegen Schalke: "Wir sind sehr heiß, vor allen Dingen, wenn man das Hinspiel noch in Erinnerung hat. Da haben wir über 60 Minuten dominiert und dann noch 4:4 gespielt. Das war irgendwie unerklärlich, aber symptomatisch für die ganze Saison."

Nuri Sahin (Borussia Dortmund)...

...zum Spiel: "Nach dem 0:6 in München, das auch in der Höhe verdient war, hat man erst einmal schwere Beine, und der Spieler fängt an, zu grübeln. Dann braucht man erst einmal ein Tor bis es wieder flutscht. Wir müssen die nächsten fünf Spiele gewinnen, um die Saison am besten auf den zweiten Platz zu beenden. Da muss man knallhart analysieren. Wir brauchen alle, um unsere Ziele zu erreichen. Das ist auch mein Appell an alle, die es gut meinen mit dem BVB. Wir brauchen jetzt jeden Einzelnen."

... zur Frage, ob er Sorge um seine Zukunft beim BVB habe: "Ich bin schon so lange dabei. Ich weiß, dass ich auf der XXL-Streichliste stehe, die in der Presse stand. Aber ich kann damit leben. Wichtig ist, was meine Chefs sagen und was ich fühle. Aber ich nehme uns Spieler auch in die Pflicht. Ich stelle mich der Kritik, aber Sorge habe ich nicht."

Daniel Ginczek (VfB Stuttgart): "Es ist schön, vor so einer Kulisse zu spielen. Aber leider mit einem unbefriedigenden Ergebnis für uns. Wir haben viele Spiele in der letzten Zeit gewonnen, da war auch mal ein Quäntchen Glück dabei. Das haben wir uns hart erarbeitet. Wir wollen trotzdem die Spiele gewinnen. Es war ein guter Härtetest, aber man kann hier verlieren."

Ron-Robert Zieler (Torwart VfB Stuttgart): "Heute haben wir es nach dem 0:2 nicht mehr geschafft zurückzukommen. Das ist im Fußball manchmal so, das muss man akzeptieren."


Hamburger SV - Schalke 04 3:2 (1:1)

Christian Titz (Trainer Hamburger SV): "Es war schon eine extreme Achterbahnfahrt, die wir gefahren sind. Ich hätte es mir etwas klarer gewünscht. Wir glauben daran, dass wir zurückkommen können, und geben uns noch nicht auf. Wir verfallen jetzt aber nicht in Euphorie."

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Alles, was wir uns vorgenommen haben, hat der HSV umgesetzt. Wir haben im ersten Durchgang sehr, sehr schlecht gespielt, der HSV hat uns den Schneid abgekauft."


FC Augsburg - FC Bayern München 1:4 (1:2)

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern München)...

... zum Meistertitel: "Der Trainer ist letztendlich verantwortlich für das große Ganze. Aber in erste Linie sind die Fußballer die Protagonisten. Ich habe ein sehr gut funktionierendes Trainerteam. Alle machen ihren Job überragend. Deswegen denke ich, dass es ein Erfolg aller ist, nicht nur von mir."

... zum Feiern in der Kabine: "Wir haben in der Kabine bei guter Musik angestoßen."

... zum Stellenwert der Meisterschaft: "Es war ja überhaupt nicht beabsichtigt, dass ich noch einmal ins Trainergeschäft einsteige. Das war aus Dankbarkeit und Freundschaft für den FC Bayern. Ich wollte nie mehr auf die Trainerbank. Aber es gibt Momente im Leben, wo man da sein muss. Ich habe das gespürt, dass es keine Alternativen gab, deswegen habe ich es gemacht."

... zum Feierverbot: "Nein, wir wollen nicht feiern. Jeder darf sich natürlich freuen. Frank Ribéry feiert zum Beispiel seine achte Meisterschaft. Dann wird das zur Gewohnheit. Für viele andere war es aber auch die erste Meisterschaft, das ist etwas ganz Großes. Für mich als Spieler war es der wichtigste Titel."

... zu Carlo Ancelotti: "Ich möchte noch einen Gruß nach Italien schicken zu Carlo Ancelotti. Er hat die Mannschaft in den ersten sieben Spielen betreut. Auch von meiner Seite herzlichen Glückwunsch zur deutschen Meisterschaft, weil er war mein Vorgänger. Ich denke, dass er nicht nur ein großartiger Trainer ist, sondern auch eine tolle Person."

Franck Ribéry (FC Bayern München): "Es ist immer ein spezieller Moment. Wir arbeiten sehr viel für dieses Gefühl mit den Fans."

Arjen Robben (Torschütze FC Bayern München)...

... zur Frage, ob es seine letzte Meisterschaft mit dem FC Bayern München gewesen sein könnte: "Es kann sein. Alles ist möglich. Deswegen musst du versuchen, zu genießen. Es ist natürlich nicht immer einfach, weil man auch planen muss. Ich muss mir auch Gedanken machen. Aber das einzige, was für mich jetzt ganz wichtig ist, ist dieser letzte Monat der Saison."

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden, haben sehr gut verteidigt, sind zu Recht in Führung gegangen, das zweite Tor für uns lag in der Luft. Dann haben wir zweimal nicht gut verteidigt, und mit jedem Tor, das du kriegst gegen den FC Bayern, siehst du, dass die Spieler anfangen nachzudenken, aber du musst gegen den FC Bayern vorausschauend denken. Wenn du das nicht hinkriegst, hast du Probleme gegen den FC Bayern. Gefühlt ist das Ergebnis ein bisschen zu hoch ausgefallen. Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, ich denke aber schon, dass man der Mannschaft ein Kompliment machen kann für den Einsatz, den sie gezeigt hat."


1. FC Köln - FSV Mainz 05 1:1 (1:0)

Sandro Schwarz (Trainer 1. FSV Mainz 05): "Es war ein hochintensives Spiel, hochemotional. Ich finde, dass wir gut zurückgekommen sind nach dem Rückstand. René Adler hat auch noch zwei super Paraden gehabt. Wir nehmen den Punkt jetzt mit und wissen, dass er uns weiterhelfen wird."

René Adler (Torhüter 1. FSV Mainz 05): "Nach vielen Rückschlägen haben wir uns zusammengesetzt, viel gesprochen und sind dadurch auch näher zusammengerückt. Irgendwann wird das belohnt. Heute war es knapp davor."

Stefan Ruthenbeck (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind nicht stabil. Da gibt es auch nichts schönzureden. Der zweitkleinste Mann auf dem Feld macht dann das Tor mit dem Kopf. Wenn wir effektiv sind, dann müssen wir noch 2:1 gewinnen. Es hat der Punch gefehlt."

Jonas Hector (1. FC Köln): "Man ist sehr enttäuscht. Es wird schwer, aber die Hoffnung ist noch da. Es ist noch möglich und wir müssen dran glauben."


SC Freiburg - VfL Wolfsburg 0:2 (0:1)

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Den Schuss von Dadavi blocken wir nicht und dann passiert das, was nicht passieren darf. Dann steht es 0:1. Wolfsburg hat dann fast nur noch verteidigt. Es fehlen dann die Momente, wo der eine oder andere das Besondere macht."

Nils Petersen (SC Freiburg): "Es sind Nuancen, die dieses Spiel entschieden haben. Heute haben wir es nicht verdient gehabt. Wir waren nicht zwingend genug."

Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg)...

... zu Doppeltorschütze Daniel Didavi: "Ich gebe einen Spieler erst auf, wenn er hundertprozentig nicht kann. Ich denke, die Ärzte haben gute Arbeit bei ihm geleistet."
... zur Frage, was er Didavi nach dem Spiel gesagt hat: "Ich habe gesagt, dass ich es ihm besonders gegönnt habe, weil ich weiß, dass er großen Aufwand betreibt. Zuletzt war er aber einfach nicht so im Tritt und er hat sich deswegen einen Kopf gemacht. Das ist jetzt hoffentlich eine Befreiung, denn wir brauchen seine Tore."


Borussia Mönchengladbach - Hertha BSC 2:1 (0:1)

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Jeder hat gesehen, dass die Mannschaft im Moment nicht vor Selbstvertrauen strotzt. Wir haben eine ganz schwache erste Halbzeit abgeliefert, auch weil Hertha richtig gut gespielt hat. Da kann ich jeden Pfiff, der zur Halbzeit kommt, verstehen. Es war ein ganz, ganz glücklicher Sieg. Wenn ich aber höre, was nach dem Spiel passiert, weil einige wenige Fans meinen, unseren Torwart in einer Art und Weise anzugehen, finde ich das sehr, sehr bedenklich. Das hat bei uns im Borussia-Stadion nichts zu suchen."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Für uns war hier heute mehr drin. Das großartig schönzureden, bringt nichts."


Hannover 96 - SV Werder Bremen 2:1 (2:0)

André Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr kompakt verteidigt und waren sehr lauf- und zweikampfstark. Nach vorne hin hatten wir gute Spielzüge und haben zur Halbzeit absolut verdient geführt. Hinten raus wurde es nochmal ein bisschen eng, aber die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft und sich den Sieg verdient."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Das war heute sicher kein guter Auftritt von uns. Wir hatten nicht die Intensität und waren nicht so passsicher. Wir sind einfach nicht ins Spiel gekommen. Das gehört mal dazu, aber ich kann das nur so schwer akzeptieren."

Martin Harnik (Hannover 96): "Die Erleichterung ist deswegen groß, weil es heute ein ganz wichtiger Schritt zum Klassenerhalt war. Wir haben eine Niederlagenserie gestoppt. Im Großen und Ganzen war es echt ein gelungener Tag."

Max Kruse (Werder Bremen): "Wir waren überhaupt nicht da. Die erste Halbzeit war ganz schlecht von uns. All das, was wir die letzten Wochen richtig gemacht haben, das haben wir heute schlecht gemacht. Wir waren völlig lethargisch. Heute haben wir es einfach Scheiße gemacht, das müssen wir ansprechen. Aber von einer Komfortzone müssen wir nicht sprechen."

Zlatko Junuzovic (Werder Bremen): "Wir sind zu spät aufgewacht. Das war heute ein Dämpfer und auch eine Warnung, dass wir bis zum letzten Spieltag hellwach sein müssen."

Ishak Belfodil (Werder Bremen): "Wir sind schlecht ins Spiel gestartet. In der Halbzeit hat der Trainer uns aufgeweckt, aber am Ende hat es leider nicht gereicht."

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