16.04.2018 10:18 Uhr

Bleibt Stöger beim BVB als Platzhalter für Nagelsmann?

Peter Stöger könnte den Dortmunder Trainerstuhl für Julian Nagelsmann warmhalten
Peter Stöger könnte den Dortmunder Trainerstuhl für Julian Nagelsmann warmhalten

So schlecht die Stimmung beim sportlich kriselnden Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund nach der verdienten Derbyniederlage auf Schalke sein mag, so wenig Zeit bleibt den Verantwortlichen, um zu hadern. Die Planungen für die neue Saison müssen vorangetrieben werden. Neben einem dringend notwendigen Kaderumbruch steht auch die Trainerfrage weit oben auf der Agenda von Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc.

Aktuell wird die Mannschaft von Peter Stöger gecoacht, der den Niederländer Peter Bosz nach nur fünf Monaten als Übungsleiter abgelöst hatte. Obwohl sich der BVB immer noch auf Champions-League-Kurs befindet, ist der Österreicher alles andere als unumstritten. Die absolut verdienten Niederlagen gegen Bayern (0:6) und Schalke (0:2) haben Stögers Image nachhaltig beschädigt. Auch das sang- und klanglose Aus in der Europa League gegen RB Salzburg hat im Umfeld deutliche Spuren hinterlassen.

Der 52-Jährige hatte in weiser Voraussicht nur bis zum Ende der laufenden Spielzeit in Dortmund unterschrieben. Stöger soll schon bei seiner Amtsübernahme geahnt haben, dass die Arbeit mit dem heterogenen BVB-Ensemble eine (zu) große Herausforderung werden würde.

Zwei Optionen: Favre oder Stöger?

Wie der "kicker" schreibt, könnte Stöger dennoch auch in der kommenden Saison beim BVB an der Seitenlinie stehen. Der Klub soll noch keine Grundsatzentscheidung getroffen haben, was die Trainerfrage betrifft.

Angeblich stehen zwei Szenarien zur Debatte: Entweder erhält Lucien Favre, der 2017 bereits Favorit auf den Job war und nun dank einer Ausstiegsklausel vom französischen Erstligisten OFC Nizza losgeeist werden könnte, den Zuschlag. Oder Stöger bleibt ein weiteres Jahr in Dortmund, um als Platzhalter für Jungtrainer Julian Nagelsmann zu dienen. Der Hoffenheim-Coach soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge erst 2019 zu haben sein.

Offen bleibt, ob Realist Stöger überhaupt bereit wäre, nur die Übergangslösung zu sein. Kürzlich sagte der ehemalige Kölner in einem Interview, dass sich sein Leben nicht über seine Anstellung beim BVB definiere. Wohl wissend, dass sein Status bei den Fans nicht sonderlich gut ist.

Ein wenig Geduld wird er noch brauchen: Laut "kicker" wollen die Entscheidungsträger der Schwarz-Gelben frühestens nach der richtungsweisenden Partie gegen den direkten Konkurrenten Bayer Leverkusen einen Entschluss fassen, wer die Mannschaft zukünftig  zurück zu alter Stärke führen soll.

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