20.04.2018 20:51 Uhr

Ausgeschlafene "Bullen" empfangen Altach

Salzburg will auch am
Salzburg will auch am "Nebenschauplatz" Bundesliga reüssieren

Bei Red Bull Salzburg heißt das Zauberwort inmitten von Cupmarathon und Europa-League-Schlager Regeneration. Gegen Altach könnte Trainer Marco Rose ordentlich rotieren.

Eigentlich hätte Red Bull Salzburgs Heimduell mit Nachzügler Altach am Samstag stattfinden sollen, auf Wunsch der "Bullen" geht es nun aber am Sonntag (14:30 Uhr) über die Bühne. Die Vorbereitung auf das Europa-League-Halbfinalhinspiel gegen Olympique Marseille am kommenden Donnerstag soll damit unterstützt werden, Altach stimmte zu. Mit Gnade dürfen die Vorarlberger deswegen freilich nicht rechnen.

Die größte Hoffnung Altachs dürfte die Müdigkeit des Serienmeisters sein. Coach Marco Rose setzte nach dem Mattersburger Cupmarathon am Mittwoch über 120 Minuten auf "vollkommene Regeneration" und könnte im 54. Pflichtspiel der Saison ordentlich rotieren. "Die Jungs haben frei, bei mir heißt das dann wirklich frei", erklärte er am Freitag. "Sie sollen zu Hause die Beine hochlegen und an etwas anderes denken." Einige kamen dennoch ins Trainingszentrum, um mit den Physiotherapeuten zu arbeiten, Wasser zu treten oder Ergometer zu fahren.

>> Liveticker: Red Bull Salzburg gegen SCR Altach

"Derzeit ist viel Schlaf angesagt", beschrieb Rose eine der aktuellen Hauptaufgaben. Der Finaleinzug im Cup nach dem Sieg im Elferschießen habe aber auch für einen mentalen Kick gesorgt. "Der Motivationsschub durch den Cup war sehr wichtig, weil er einfach Energie gibt, mit der wir haushalten müssen. Es ist ein großer Spagat, den die Spieler jetzt gehen müssen", meinte Rose zur aktuellen Situation.

Ćaleta-Car: "Dürfen keinen Zentimeter nachgeben"

Vor den Altachern hat der Deutsche Respekt. "Die letzten drei Spiele (1:0, 2:0, 1:0) zeigen, wie knapp es immer war. Altach ist eine kompakte Mannschaft, verfügt über schnelle Spieler, die sehr gut umschalten. Deshalb ist es wichtig, dass wir am Sonntag eine frische Mannschaft aufbieten, die diszipliniert und taktisch gut arbeitet und die Bundesliga bedingungslos annimmt." Auch sein Innenverteidiger Duje Ćaleta-Car mahnte gegen den Außenseiter zu höchster Konzentration. "Wir sind bisher ausgezeichnet unterwegs, dürfen aber auch in den letzten Wochen keinen Zentimeter nachgeben", sagte der Kroate.

Die Größe der Aufgabe ist Altachs Trainer Klaus Schmidt bewusst. "Die Salzburger sind die Mannschaft die Stunde - dennoch fahren wir mit einem klaren Ziel nach Salzburg." Zumindest punkten wollen die Vorarlberger, die zuletzt mit einem 2:1-Heimerfolg über Nachzügler WAC aus ihrem Tief tauchten. Mit dem Abstieg hat der Tabellenachte (34 Punkte) quasi nichts mehr zu tun, nach oben ist aber auch nicht mehr viel möglich. Zumindest Mattersburg (38) und die Austria (39) scheinen in Reichweite.

"Wir haben in den vergangenen Wochen auswärts immer eine passable Leistung zeigen können - diese Leistung möchten wir auch gegen Salzburg abrufen", betonte Schmidt. Seine Personalsorgen sind weiterhin recht groß. Sieben Kicker fehlen, darunter Louis Ngwat-Mahop (Knie), Bernhard Janeczek (Patellasehne) und der gelbgesperrte Patrick Salomon. Rose muss definitiv nur auf Christoph Leitgeb (Adduktoren) und Amadou Haïdara verzichten. Letzterer zog sich im Cup eine Risswunde am Oberschenkel zu, die genäht werden musste. Rose hoffte aber auf eine Rückkehr des 20-Jährigen in Marseille.

apa

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