24.04.2018 09:00 Uhr

Wegen Petersen-Affäre: Schiri Stieler droht Sperre

Schiedsrichter Tobias Stieler droht eine Sperre durch den DFB
Schiedsrichter Tobias Stieler droht eine Sperre durch den DFB

Die Affäre um den Freispruch von Gelb-Rot-Sünder Nils Petersen vom SC Freiburg hat ein Nachspiel: Fifa-Schiedsrichter Tobias Stieler droht offenbar eine verbandsinterne Sperre durch den Deutschen Fußball-Bund.

Wie "Bild" berichtet, reagiert der DFB damit darauf, dass Stieler bei der Sportgerichts-Verhandlung gegen Petersen die Aussage verweigerte.

Dieser hatte im Bundesligaspiel am 31. März gegen Schalke 04 seine zweite Gelbe Karte wegen Beleidigung gesehen. Angeblich hatte der Stürmer Stieler als "Pisser" bezeichnet - eine Wortwahl, die eigentlich eine Rote Karte erforderlich gemacht hätte.

Spekulationen zufolge sah Stieler davon ab, weil er mit Petersen befreundet ist. Referee und Profi sollen sich auf dem Platz geduzt haben. Stieler hat eine freundschaftliche Verbindung zu dem Freiburger Angreifer inzwischen gegenüber dem DFB bestritten, so "Bild".

Wie das Blatt weiter berichtet, wollte Stieler sich in der Verhandlung zum Fall Petersen laut offizieller Urteilsbegründung trotz "mehrfacher, eindringlicher Belehrung und Aufforderung" nicht zur Sache äußern. Schiri-Boss Lutz Michael Fröhlich bestätigte auf Anfrage, dass Konsequenzen für den 36 Jahre alten Unparteiischen möglich seien.

Petersen hatte die erste von Stieler gezeigte Gelbe Karte nach eigenem Bekunden nicht registriert. Der Platzverweis gegen den 29-Jährigen war daraufhin zurückgenommen worden.

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