28.04.2018 20:52 Uhr

Admira weiter auf Europacupkurs

Alexander Merkel jubelt über seinen Treffer zum 3:1 für die Admira
Alexander Merkel jubelt über seinen Treffer zum 3:1 für die Admira

Für die Admira ist die Europa-League-Qualifikation ein großes Stück näher gerückt. Die Südstädter feierten am Samstag in der Bundesliga gegen den Vorletzten WAC einen 4:2-Sieg und verloren im Kampf um den fünften Platz keinen Boden. Der Sechste SV Mattersburg liegt nach der 32. Runde weiter sieben Punkte zurück, die Wiener Austria hat vier Runden vor Schluss schon zehn Zähler Rückstand.

Der kommende Saison beim LASK spielende Markus Wostry mit einem Doppelpack (25., 59.), Alexander Merkel (63.) und Lukas Grozurek (88.) sorgten vor nur 1.700 Zuschauern in der BSFZ-Arena für die Entscheidung. Für den WAC waren Tore des Ex-Admiraners Issiaka Ouedraogo (1.) und Daniel Offenbacher (81./Elfmeter) zu wenig, er kassierte die neunte Niederlage in den jüngsten zehn Spielen und verpasste die Chance, sich vielleicht schon diese Runde fix den Klassenerhalt zu sichern.

Bei den Admiranern rutschte Thomas Ebner für den verletzten Jonathan Scherzer zurück in die Linksverteidigung, dafür kam im defensiven Mittelfeld Wilhelm Vorsager zum Zug. WAC-Coach Robert Ibertsberger vertraute demgegenüber jener Elf, die zuletzt nach acht Niederlagen in Folge gegen den Zweiten Sturm Graz 2:1 gewonnen hatte.

Die Admira wollte die zuletzt häufig fabrizierten individuellen Fehler abstellen, verschlief aber den Beginn völlig. Die Partie war gerade 31 Sekunden alt, als Ouedraogo an alter Wirkungsstätte am Fünfer nach Vorstoß und Vorarbeit von Dever Orgill vollendete. Die Admira hatte große Probleme im Spielaufbau, durfte nach einer Standardsituation aber aus dem Nichts heraus jubeln. Einen Merkel-Freistoß beförderte Wostry per Kopf ins Netz (25.). Es blieb die einzig nennenswerte Aktion der Hausherren vor der Pause.

Weckruf

Der WAC war gefährlicher. Ein Rabitsch-Schuss ging vorbei (28.) und Orgill setzte den Ball bei einer Topchance aus elf Metern drüber (33.). Gleich nach Wiederbeginn war es neuerlich Orgill der die nötige Effizienz vermissen ließ, alleine auf Leitner zulaufend aus zwölf Metern am glänzend reagierenden Admira-Tormann scheiterte (50.).

Das war wie ein Weckruf für die Elf von Trainer Ernst Baumeister, die jetzt deutlich mehr vom Spiel hatte. Für den zweiten Treffer bedurfte es aber wieder einer Standardsituation. Nach Grozurek-Freistoß kam der Ball über Umwege zu Wostry, der im Strafraum vollendete (59.). Vier Minuten später erhöhte Merkel per Kopf nach Ebner-Flanke.

Die vermeintliche Vorentscheidung war gefallen, die Schlussphase hatte aber noch einige Highlights zu bieten. Markus Lackner bekam den Ball nach Rnic-Kopfball im Strafraum an die Hand und Offenbacher verwertete den Elfmeter souverän (81.). Dominik Frieser ließ gleich darauf sogar die Chance auf den Ausgleich aus (82.). In der 88. Minute war der Deckel auf dem Heimsieg aber drauf, Grozurek setzte nach Jakolis-Vorarbeit den Schlusspunkt. Für den Ex-Rapidler war es bereits Saisontor Nummer zehn.

Die Admiraner kehrten nach dem 2:6 gegen Salzburg und 1:4 gegen Rapid auf die Siegerstraße zurück. Zu Hause war es der erste Sieg nach drei Niederlagen en suite. Gegen die Wolfsberger haben sie nun viermal in Folge vor eigenem Publikum nicht verloren und dabei gleich dreimal gewonnen. Zweimal davon in der laufenden Saison.

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apa

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