04.05.2018 09:32 Uhr

"Wenn man zwei Spiele so weggepfiffen bekommt"

Marco Rose musste seine Spieler trösten
Marco Rose musste seine Spieler trösten

Red Bull Salzburg zwischen Frust und Stolz. Nach dem unglücklichen Ausscheiden gegen Olympique Marseille im Halbfinale der Europa League hadern die "Bullen" mit den Schiedsrichtern und blicken auf eine starke EL-Saison zurück.

Österreichs Meister Red Bull Salzburg gelang in einem spektakulären Heimspiel gegen Olympique Marseille zwar die Aufholjagd, kassierte kurz vor dem Ende der Verlängerung allerdings ein Auswärtstor und schied trotz des 2:1-Siegs im Halbfinale der Europa League aus.

In den Reaktionen zeigten sich die Salzburger verärgert über die Leistung des Schiedsrichterteams, aber auch stolz über das in dieser Saison Geleistete. Die Stimmen, zusammengefasst von "Sky".

Marco Rose (Salzburg-Trainer)

"Die Jungs haben dieses Jahr Großartiges in Europa geleistet, ich bin traurig für meine Jungs, die einen großen Fight hingelegt haben. In Summe sind wir mit den Schiedsrichtern, und ich bin keiner der das häufig auf die Agenda ruft, aber wenn man zwei Spiele so weggepfiffen bekommt, ist das bitter. In der Bundesligasaison passieren Dinge für und gegen dich, aber in zwei K.o.-Spielen zweimal so benachteiligt zu werden, ist harter Tobak."

"Ich rede aber lieber über meine Mannschaft, sie hat heute wieder Großartiges geleistet, die Jungs haben sich großen Respekt verdient. Ich hoffe, dass in den letzten Saisonspielen die Kulisse hier groß ist. Das haben sich die Jungs verdient. In der Youth League war es eine großartige Truppe, die ich trainieren durfte und jetzt habe ich auch eine großartige Truppe. Im Fußball ist immer viel möglich, wenn man mutig Fußball spielt. Sie haben ihr Herz in die Hand genommen, gekämpft, Fußball gespielt, das sind Gründe um sehr stolz zu sein."

Salzburgs bitterer EL-Abend in Bildern

"Natürlich schweißt so eine Saison zusammen, heute auch Jungs, die auf der Bank bleiben mussten, die innerlich kochen, das gehört dazu. Ich würde mir wünschen, dass wir das bis zum Ende durchziehen und uns belohnen. Natürlich auch Glückwunsch nach Marseille, sie haben uns alles abverlangt."

Amadou Haïdara (Salzburg-Spieler)

"Wir sind stolz, haben sehr gut gespielt. Ich bin auch sehr traurig, wir haben das 2:0 aufgeholt und dann dieses Ende. So ist das Leben. Mit meinem Tor bin ich zufrieden. Wir werden weiter arbeiten und uns auf die nächsten Spiele konzentrieren."

Xaver Schlager (Salzburg-Spieler)

"Es ist blöd gelaufen, wir haben super gekämpft, ein super Spiel gemacht und Chancen auf das 3:0 gehabt. Dann ist es bitter gelaufen. Ich denke, es war eine überragende Saison von uns in der Europa League. Es hat heute einige fragwürdige Entscheidungen gegeben, so ist das im Leben. Es sind Tatsachenentscheidungen und damit müssen wir umgehen."

"Diese Europa League Saison war eine richtig coole Erfahrung für jeden von uns und die Begeisterung in Österreich. Es ist bitter und ich bin enttäuscht, wir können uns nichts vorwerfen, wir haben alles gegeben. Der Schiedsrichter hat leider heute ein bisschen gegen uns gepfiffen, es hat sicher auch andere Tage gegeben, da hat er für uns gepfiffen. Das Spielglück braucht man manchmal."

Stefan Lainer (Salzburg-Spieler)

"Es ist extrem bitter, der schlechteste Sieg, den man sich wünschen kann. Es war keine Ecke, extrem ärgerlich. Wieder eine Entscheidung gegen uns. Gegen uns sind immer wieder so dumme Entscheidungen, man denkt es kommt irgendwann das Glück zurück."

"Wir haben (in dieser Europa League Saison) überragende Leistungen geboten, es tut sehr weh. Wir müssen versuchen das schnell zu verarbeiten. Sicher war es eine schöne Europa-League-Reise, aber insgesamt ist momentan die Enttäuschung zu groß. Jetzt heißt es wieder fokussieren."

Rudi Garcia (Marseille-Trainer)

"Es war schwer, weil Salzburg eine sehr gute Mannschaft ist. Es war sehr, sehr hart. Es war kein Eckball, wir hätten einen Elfmeter bekommen müssen – man sollte über den Videobeweis nachdenken. Im Finale sind wir Außenseiter, aber wir sind bereit."

Dimitri Payet (Marseille-Kapitän)

"Es war verrückt. Eine Charakterstärke von uns, dass wir diesen Treffer noch erzielt haben. Es war kein Corner? Das wusste ich nicht. Als Underdog wollen wir in die Partie gehen, im Finale ist alles möglich."

red

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