04.05.2018 13:58 Uhr

Madrid jagt das Europacup-Double

Atlético und Real haben heuer die Chance auf Historisches. © Getty Images/Gonzalo Arroyo Moreno
Atlético und Real haben heuer die Chance auf Historisches. © Getty Images/Gonzalo Arroyo Moreno

Erstmals nach 24 Jahren könnten die beiden wichtigsten Trophäen des europäischen Klubfussballs in einer Saison wieder in dieselbe Stadt wandern. Für Madrid wäre es eine Premiere.

Der europäische Klubfußball ist nach wie vor fest in spanischer Hand. In den vergangenen vier Jahren ging von den acht Champions- und Europa-League-Titeln nur einer nicht auf die iberische Halbinsel.

Voriges Jahr sicherte sich Manchester United die Trophäe in der Europa League, die zuvor der FC Sevilla dreimal in Serie gewonnen hatte. Der letzte nicht-spanische Champions-League-Sieger hieß 2013 Bayern München.

Vor den Endspielen in diesem Jahr spricht erneut vieles für ein spanisches Double. Sowohl Real Madrid, als Titelverteidiger in der Königsklasse, als auch Atlético in der Europa League werden gegen ihre englischen Rivalen Liverpool beziehungsweise Arsenal als Favoriten in die Partie gehen.

Europacup: Erstes Stadt-Double seit 1994?

Nach den CL-Finali 2014 und 2016, die Real jeweils gegen Atlético knapp für sich entschied, bietet sich Madrid heuer also eine weitere Gelegenheit, den Status als europäische Fußball-Hauptstadt zu festigen. Gewinnen die beiden Erzrivalen aus der spanischen Drei-Millionen-Einwohner-Metropole ihre Endspiele am 16. (EL) beziehungsweise 26. Mai (CL), wäre es das zweite Mal in der Geschichte des Europacups, dass die Sieger der beiden wichtigsten Kontinentalbewerbe auf Klubebene einer Saison aus derselben Stadt kommen.

Das erste und bisher einzige Mal geschah dies vor 24 Jahren. Die Champions League holte 1994 der AC Milan durch ein 4:0 über den FC Barcelona. In Erinnerung jenes Finales von Athen ist vor allem das legendäre Hebertor des späteren Rapid-Stars Dejan Savićević geblieben.

Den zweiten europäischen Klubbewerb, damals UEFA-Cup, gewann 1994 Inter Mailand. Der Finalgegner in jenem Frühling hieß Austria Salzburg. Die Entscheidung wurde zu jener Zeit noch per Hin- und Rückspiel ausgetragen, Inter entschied beide Partien knapp mit 1:0 für sich.

dm

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