06.05.2018 09:49 Uhr

Negativrekord gegen Rapid erdet den LASK

Der LASK bot Rapid wieder erfolglos die Stirn
Der LASK bot Rapid wieder erfolglos die Stirn

Der LASK hat einen Rekord verpasst, aus der Bahn soll es die Linzer aber nicht werfen. Beim 0:2 in Pasching gegen den SK Rapid erwies sich der Kontrahent aus Wien einmal mehr als Schrecken der Athletiker. Oliver Glasner hält auch nach dem achten Anlauf als Bundesliga-Coach gegen die Grünweißen bei ebenso vielen Niederlagen. Der 43-Jährige konnte damit umgehen.

"Wir haben so viele positive Rekorde in dieser Saison gebrochen, da kann ich mit diesem einen Negativrekord leben", scherzte Glasner nach dem Spiel. "Gott sei Dank gibt es Rapid, das erdet mich, sonst hätte ich ja einen Top-Punkteschnitt. So bleibt mir noch ein Ziel in der Karriere", lief der Ex-Ried-Profi zur verbalen Bestform auf. Vor seinem Trainer-Engagement beim LASK hatte er auch in vier Oberhaus-Partien als Coach der SV Ried nicht gegen Rapid punkten können.

Während der LASK weiter auf 57 Zählern sitzen bleibt und der Punkterekord eines Aufsteigers - Altach holte 2014/15 insgesamt 59 Zähler - vorerst noch nicht gebrochen ist, reisten die Gäste erfreut aus der Linzer Vorstadt ab. Rapid konnte einen Pluspunkt vorweisen, den die Hütteldorfer in dieser Saison lange Zeit vermisst hatten: Die Effizienz. Giorgi Kvilitaia traf entgegen dem Spielverlauf in der 41. Minute zur Führung, nachdem der LASK die Wiener vor allem in den ersten 25 Minuten schwer bedrängt hatte. Andreas Kuen war dann erst in der Nachspielzeit zum 2:0 erfolgreich.

Im Lager der nach sieben großteils überzeugenden Erfolgen in Serie wieder bezwungenen Linzer war man sich deshalb einig. "Rapid war heute eiskalt. Wir haben die Niederlage nicht verdient", sagte Abwehrchef Gernot Trauner. "Der Gegner kommt einmal vors Tor und trifft. Wir haben uns nicht belohnt", klagte Mittelfeldmann Peter Michorl, der im Duell mit Richard Strebinger in mehreren Szenen am Rapid-Schlussmann scheiterte.

"Kein Schönheitspreis"

Goran Djuricins Match-Analyse klang ähnlich. "Wir wussten, was uns hier erwartet und dass wir keinen Schönheitspreis gewinnen. Aber wir waren effizient und haben immerhin gegen die beste Frühjahrsmannschaft gewonnen", betonte Rapids Trainer. In seinem ersten Spiel nach der Verlängerung seines Vertrags durfte der 43-Jährige wieder nach vorne schauen. Fiel Rapid nach dem 2:4 bei Sturm Graz hinter den LASK auf Rang vier zurück, wurde mit den Oberösterreichern nun wieder Platz getauscht.

Da Sturm als Zweiter außer Reichweite ist, ist der dritte Rang für Rapid beinahe schon Pflicht. Er würde den Großclub auch ein späteres Einsteigen in die Qualifikation zur Europa League im August ermöglichen. Djuricin betonte, dass sein Team mit der richtigen Einstellung an die Sache herangegangen sei: "Wir haben uns eingeschworen, unbedingt den dritten Platz zurückzuerobern."

In der kommenden Runde geht es nun ohne den nach seiner fünften Gelben Karte gesperrten Kvilitaia zu Hause gegen Meister Salzburg, danach warten noch Spiele gegen Altach (h) und den WAC (a). Der LASK gastiert zunächst bei Sturm, ehe er noch auf den WAC (h) und Mattersburg (a) trifft. Rapids Kapitän Stefan Schwab wusste: "Um Platz drei wird es bis zum Schluss spannend bleiben."

>> Rapid ist für den LASK weiter unbezwingbar

apa

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