"Özil hat es nicht verdient, das Trikot zu tragen", schimpfte Arsenal-Legende Martin Keown nach dem Euro-League-Aus der Gunners. Offenbar hat der Deutsche inzwischen aber nicht nur bei Ex-Spielern des Fußball-Klubs aus London verspielt.

Der Vorwurf, Özil darf sich aussuchen, in welchen Partien er aufläuft, hat sich laut "Sun" in der Arsenal-Kabine breit gemacht. Zudem herrsche Unzufriedenheit über die häufigen Ausfälle des Deutschen. Özil verpasste die letzten fünf Premier-League-Partien der Mannen aus London mit Rückenproblemen. In 25 der 58 Saisonspiele der Kanoniere stand Özil nicht in der Startformation.

In der laufenden Premier-League-Spielzeit kommt Özil auf vier Tore und acht Assists - zu wenig, für den bestbezahlten Akteur der Klubgeschichte. Seit seiner Vertragsverlängerung im Januar soll der 29-Jährige beinahe 400.000 Euro in der Woche kassieren. Einigen Arsenal-Eigengewächse, darunter Jack Wilshere, sollen hingegen Verträge mit reduzierten Bezügen vorliegen.

Laut "Sun" einer der Gründe, durch die Özil nach und nach ins Abseits geraten ist. Angeblich kommuniziert der Nationalspieler lediglich mit wenigen Teamkollegen und vermeidet öffentliche Auftritte mit dem Klub. Auch bei den Fans kippt die Stimmung: "Mesut Özil, he's ill when he wants" (Mesut Özil ist krank, wann immer er will), schallte es am vergangenen Sonntag durch das Stadion. Ohne den Spielmacher fegte Arsenal Burnley mit 5:0 vom Feld.

Zweifel an der Wahrheit der Aussagen

"Seine Rückenprobleme sind wieder aufgetreten", wurde Arsenal-Teammanager Arsène Wenger anschließend in britischen Medien zitiert. "Ich glaube nicht, dass er uns in dieser Saison noch einmal zur Verfügung steht." Ein Ex-Arsenal-Spieler wird allerdings mit den vielsagenden Worten zitiert: "Es ist interessant, dass er Rückenprobleme hat, denn dass lässt sich unmöglich nachweisen. Aber ich wette, zur WM ist er wieder fit."

Eine Aussage, die Özil später per Instagram bestätigte: "Es ist schade, dass ich das Spiel wegen meiner Rückenverletzung gestern verpasst habe", schrieb Özil. "Ich werde etwas Zeit brauchen, aber ich bin sicher, dass ich mich rechtzeitig zur Weltmeisterschaft komplett davon erhole."