11.05.2018 11:41 Uhr

"Lächerlich": Weidenfeller tritt gegen Dembélé nach

Roman Weidenfeller (re.) hat Ousmane Dembélé scharf kritisiert
Roman Weidenfeller (re.) hat Ousmane Dembélé scharf kritisiert

Seit knapp zehn Monaten kickt der französische Fußball-Nationalspieler Ousmane Dembélé nun schon für den FC Barcelona. Sein unschöner Abschied vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ist aber immer noch allgegenwärtig. Auch bei Roman Weidenfeller, der in einem Interview harsche Kritik an seinem ehemaligen Mitspieler äußerte.

"Man verlässt einen Verein nicht auf diese Weise", kritisierte Weidenfeller den Streik Dembélés, der seinen Wechsel zum FC Barcelona im August 2017 mit allen Mitteln erzwingen wollte.

Dembélés Aktion habe für "unglaubliche Aufruhr" im Verein gesorgt, die von niemandem im Klub beruhigt werden konnte, erinnerte sich Weidenfeller im "ESPN"-Interview. "Das ist ein Teamsport - Fußball ist kein Tennis", moserte der BVB-Keeper, der seine Karriere am Ende der Bundesligasaison 2017/18 beenden wird.

"Er hat nicht einmal seine Schuhe abgeholt"

Dass Dembélé mehr oder weniger in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus Dortmund geflüchtet ist und sich nicht mal von seinen Mitspielern verabschiedet hat, stößt Weidenfeller noch heute sauer auf. "Er hat nicht einmal seine Schuhe abgeholt. Das ist lächerlich", polterte der Routinier, der sagte: "Bevor das passiert ist, hätte ich mir nie vorstellen können, dass so etwas möglich ist."

Der BVB habe Dembélé die große Chance gegeben, sich auf einem hohen Level zu beweisen. "Er ist hier zu einem Spieler geworden, den Barcelona kaufen wollte. Statt dankbar zu sein, entscheidet er sich, den Klub durch einen Streik zu verlassen und seine Teamkollegen alleine zu lassen. Das ist einfach schlechter Stil", so Weidenfeller.

Grundsätzlich sei es zwar verständlich, wenn ein Spieler einen großen Verein für einen noch größeren Verein verlässt, "aber wenn man diese Entscheidung trifft, [...] versucht man Lösungen zu finden, die für alle Seiten funktionieren".

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