Lange galt Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel als möglicher Nachfolger von Arsène Wenger auf der Bank des FC Arsenal. Am Ende entschied sich der Deutsche jedoch für ein Engagement beim französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain. Eine Entscheidung, in der Wenger eine große Chance, gleichzeitig aber auch ein Risiko sieht.

"Er lässt offensiven Fußball spielen, das liebe ich", schwärmte Wenger im Interview mit "beINSPORTS" von der Spiel-Philosophie Tuchels. "Ich glaube, dass er alle Zutaten hat, um das Pariser Publikum zu verführen", ist der Franzose überzeugt. Allerdings fordere die Anhängerschaft von PSG "mehr und mehr", warnte die Trainer-Ikone vor den hohen Erwartungen in der Stadt der Liebe.

Alles in allem sei Thomas Tuchel, der am Sonntag offiziell vorgestellt wird, für den französischen Serienmeister "eine mutige Wahl", urteilte Wenger, der sagt: "Er wird Unterstützung brauchen."

Der Verein, der seinen Kader in den letzten Jahren für viele Millionen aufrüstete, gleiche einem "Menschenfresser", erklärte der scheidende Coach des FC Arsenal: "Der Klub frisst seine Trainer sehr schnell."

Damit Tuchel dieses Schicksal entgeht, müsse er eine Struktur entwickeln, "die ihm erlaubt, seine Ideen umzusetzen", ist Wenger überzeugt. Diese sei allerdings nur möglich, wenn er innerhalb des Vereins genügend Fürsprecher habe.