22.05.2018 13:38 Uhr

Vorwürfe gegen Russland: NADA setzt FIFA unter Druck

NADA-Chefin Andrea Gotzmann fordert Transparenz
NADA-Chefin Andrea Gotzmann fordert Transparenz

Die FIFA soll vor Eröffnung der WM in Russland die Doping-Vorwürfe gegen Fußballspieler des Landes aufklären.

"Wir erwarten eine zeitnahe Erklärung der FIFA. Es ist bereits viel Zeit vergangen", sagte Andrea Gotzmann, Vorstandsvorsitzende der Nationalen Anti-Doping-Agentur: "Die Umsetzung möglicher Konsequenzen aus den Ermittlungen wird damit immer schwieriger." Die WM in Russland startet am 14. Juni.

Für die NADA-Chefin ist es "nicht nachvollziehbar", dass die FIFA noch keine Aufklärung über die 154 Proben von russischen Spielern geliefert hat, die im 2016 veröffentlichten Report von Richard McLaren zum Staatsdoping in Russland erwähnt wurden.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur hatte die FIFA zudem Ende 2017 darüber unterrichtet, dass darunter 34 Proben seien, die manipuliert worden sein könnten. Darunter sollen auch Proben mit auffälligen Werten von Spielern aus dem vorläufigen WM-Kader Russlands sein, wie in der "ARD"-Dokumentation "Geheimsache Doping – Russlands Fußball-Freunde" zuletzt berichtet wurde.

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