22.05.2018 19:41 Uhr

Kurios: Favre lehnte Schnäppchen-Transfer von Reus ab

Lucien Favre lehnte einst einen Schnäppchen-Transfer von Marco Reus ab
Lucien Favre lehnte einst einen Schnäppchen-Transfer von Marco Reus ab

Trainer Lucien Favre arbeitet bei Borussia Dortmund bald wieder mit Marco Reus zusammen, seinem Lieblingsschüler aus gemeinsamen Erfolgszeiten bei Borussia Mönchengladbach. Vor einigen Jahren war Favre von dem heutigen BVB-Star allerdings noch nicht so angetan.

Wie Medien bereits Ende 2011, kurz vor Reus' 17-Millionen-Wechsel nach Dortmund, übereinstimmend berichteten, hätte Favre schon 2008 die Chance gehabt, Reus zu seinem damaligen Klub Hertha BSC zu locken.

Reus, damals in Diensten des Zweitligisten Rot-Weiss Ahlen, hatte die Scouts zahlreicher Bundesligisten mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht - auch die der Berliner.

Hertha-Manager Michael Preetz lud Reus in die Hauptstadt ein, zeigte dem hoffnungsvollen Nachwuchstalent das Olympiastadion sowie das Trainingsgelände. Auch ein Gespräch mit Favre fand statt, wie Reus später gegenüber "Bild" bestätigte. Eine Ablösesumme in Höhe von läppischen 900.000 Euro soll im Raum gestanden haben.

Ließ Favres Zögern den Reus-Wechsel platzen?

Der Schweizer Coach jedoch zögerte, hielt Reus laut "B.Z." sogar für (noch) nicht bundesligatauglich und legte bei der Vereinsführung sein Veto gegen die Verpflichtung ein.

Der Rest ist Geschichte: Reus wechselte im Sommer 2009 für rund eine Million Euro zu Borussia Mönchengladbach. Im Frühjahr 2011 übernahm Favre das Traineramt bei der Fohlenelf. Unter ihm entwickelte sich Reus zu einem herausragenden Bundesligakteur, spielte sich in den Fokus des BVB und erlag im Sommer 2012 den Lockrufen seines Jugendvereins.

Favre schob den geplatzten Deal zwischen Hertha und Reus übrigens später auf einen finanziellen Engpass der Berliner. "Natürlich hätten wir ihn gern genommen, aber wir waren nicht in der Lage, eine seriöse Entscheidung zu treffen. Wir hatten kein Geld", sagte er 2011 in einem Interview dem "Tagesspiegel".

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