23.05.2018 09:16 Uhr

Boateng: Bei BVB-Abschied "habe ich geweint"

Anfang 2009 spielte Boateng für ein halbes Jahr bei Borussia Dortmund
Anfang 2009 spielte Boateng für ein halbes Jahr bei Borussia Dortmund

Wenn am kommenden Samstag der FC Liverpool im Champions-League-Finale auf Real Madrid trifft, werden viele seiner ehemaligen Spieler Reds-Trainer Jürgen Klopp die Daumen drücken. Auch Kevin-Prince Boateng, jüngst mit Eintracht Frankfurt DFB-Pokalsieger geworden, schwärmt von Klopp und räumt Emotionen bei seinem Abschied aus Dortmund ein. 

"Als Klopp mir eröffnete, dass Dortmund mich nicht kaufen kann, habe ich geweint - wegen der Freunde, die ich dort schon hatte, wegen des Vereins, von dem ich wusste, dass er Großes auf die Beine stellen würde, und auch wegen Kloppo, den ich als Mensch und Trainer schätze und bewundere", sagte Boateng gegenüber der "Sport Bild".

Boateng war in der Saison 2008/09 für ein halbes Jahr von Tottenham Hotspur an den BVB ausgeliehen und trug elf Mal das schwarz-gelbe Trikot. Sein Lob an Trainer Jürgen Klopp konkretisiert er noch: "Er hat mich so genommen, wie ich bin, hat auch nicht versucht, mich zu verbiegen. Er weiß genau, wie er jeden Spieler zu nehmen hat."

In einer Zeit, wo Boateng noch eher als Rüpel brillierte, denn als der Führungsspieler, der er heute ist, empfand er solches Verständnis als durchaus außergewöhnlich. Gerade von dieser einfühlsamen Art schwärmten viele Spieler, die unter Klopp beim BVB spielen durften.  

So schloss sich Nuri Sahin, der zum Dortmunder Meisterteam von 2011 gehörte, dem Lob von Boateng an: "Jürgen ist immer ehrlich und nie nachtragend – das schätze ich sehr."

Götze: Klopp "für mich wie ein Fußball-Vater"

Mario Götze ging sogar noch einen Schritt weiter: "Er ist für mich wie ein Fußball-Vater und derjenige, der mir den Weg für alle Erfolge geebnet hat", gab Götze, der damals als 17-Jähriger unter Klopp in Dortmund debütierte zum Besten.

Kevin Großkreutz ist hingegen besonders das erste Treffen mit Klopp in bleibender Erinnerung geblieben: "Nach dem ersten Gespräch mit Kloppo fühlte ich mich wie ein Superstar. Er wusste alles über mich, zeigte mir sein Konzept in Dortmund auf und erklärte, warum ich ein wichtiger Spieler für ihn sei."

Großkreutz und Götze konnten nach dem Meistertitel 2011 im folgenden Jahr mit Klopp noch das Double gewinnen. Sahin hingegen wechselte im Sommer 2011 zu Real Madrid.

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