Der englische Fußball-Erstligist FC Arsenal hat erstmals seit 21 Jahren und acht Monaten einen Teammanager, der nicht Arsène Wenger heißt. Wie die Gunners am Mittwoch bekanntgaben, übernimmt Ex-PSG-Coach Unai Emery das Amt.

"Arsenal ist in der ganzen Welt für seinen Spielstil, sein Engagement für junge Spieler, sein fantastisches Stadion und die Art bekannt, wie der Verein geführt wird", erklärte Emery nach der Bekanntgabe. Und weiter: "Ich freue mich sehr, dass ich die Verantwortung bekommen habe, dieses wichtige neue Kapitel der Arsenal-Geschichte zu schreiben."

In der Premier League trifft Emery auch auf seinen Landsmann, Starcoach Pep Guardiola. "Seine Karriere spricht für sich. Er hat in Spanien bei vielen Teams perfekte Arbeit geleistet - Valencia, Sevilla - und es in Frankreich sehr gut gemacht. Ich heiße einen weiteren guten Trainer in England willkommen", zitiert "Sky Sports" Guardiola.

Ein Triple zum Abschluss

Der Vita Emerys mangelt es nicht an Erfolgen: Mit dem FC Sevilla holte er 2014, 2015 und 2016 dreimal den Europa-League-Titel, mit PSG gewann er 2017 den französischen Pokal und Ligapokal. 2018 führte er die Pariser sogar zum französischen Triple.

Ein Fakt, auf den auch Arsenal-Geschäftsführer Ivan Gazidis verwies: "Unai kann eine außergewöhnliche Erfolgsbilanz aufweisen", so der 53-Jährige. Zudem habe Emery bewiesen, dass er Talente entwickeln könne und einen "aufregenden" Fußball spielen lasse, der super zu Arsenal passe.

Die Entscheidung für den Spanier haben sich die Londoner allerdings nicht leicht gemacht. Laut Gazidis ist der Verpflichtung eine umfangreiche Analyse inklusive Daten- Videoansicht und persönlichen Treffen vorausgegangen. Am Ende waren "wir uns einig, dass Unai das nächste Kapitel unserer Geschichte vorantreiben wird", so Gazidis.

Arsenal-Eigner Stan Kroenke lobte ebenfalls Emerys "Fußballwissen, Energie, Entschlossenheit und Liebe zum Spiel". Der 46-Jährige teile die Vision des Klubs.