Seit Dienstag ist klar, dass der ehemalige Gladbach-Trainer Lucien Favre ab der kommenden Saison neuer Trainer beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund wird. Für BVB-Mittelfeldspieler Nuri Sahin beginnt damit eine neue Zeit beim Tabellenvierten der abgelaufenen Saison.

"Wir werden uns im Sommer als Verein komplett neu aufstellen. Es wird eine neue Zeit anbrechen, mit einem neuen Trainer und auch mit einigen neuen Spielern," äußerte sich Sahin am Rande des Freundschaftspiels gegen Los Angeles FC gegenüber den "Ruhr Nachrichten".

Mit der neuen Besetzung auf der Trainerposition ist der 29-Jährige soweit zufrieden: "Lucien Favre ist ein Trainer, der immer seinen Mannschaften seinen Stempel aufgedrückt hat. Besonders auch in Gladbacher und Berliner Zeiten", sagte der türkische Ex-Nationalspieler und lobte auch Favres Arbeit bei dessen letztem Verein OGC Nizza: "Auch in Nizza konnte man trotz der geringen Mittel seine Handschrift klar erkennen. Das ist immer sehr wichtig."

In der Bundesliga coachte Favre zwei Jahre lang Hertha BSC und viereinhalb Jahre bei Borussia Mönchengladbach. Unter seiner Führung entwickelte sich die Fohlenelf vom Abstiegskandidaten  zum Anwärter um die europäischen Plätze. Auch in Frankreich führte der Schweizer mit Nizza ein Team aus der Mittelklasse bis in die Europa League.

"Wir haben im letzten Jahr viel gelernt"

Mit dem BVB darf Favre nächstes Jahr in der Gruppenphase der Königsklasse antreten. In einer Saison mit Höhen und Tiefen war es den Westfalen letztlich doch gelungen, sich am Ende als Vierter erneut für die Champions League zu qualifizieren.

Für Sahin war die phasenweise enttäuschende Saison durchaus lehrreich, der Mittelfeldspieler blickt aber lieber in die Zukunft: "Wir haben im letzten Jahr viel gelernt. Wir freuen uns dann auf das neue Jahr und die neue Saison. Jetzt ist es für uns alle gut, wenn wir ein bisschen abschalten. Ab Juli werden wir alle neu angreifen."

Bis die Spieler wieder auf dem Platz ins Geschehen eingreifen, gilt es jedoch zunächst, einen schlagfertigen Kader zusammenzustellen. Den dafür Verantwortlichen sprach Sahin abschließend sein Vertrauen aus: "Die Bosse und der neue Trainer werden schon wissen, was sie machen müssen."