25.05.2018 19:43 Uhr

Pulisic: BVB-Abschied? "Die Leute wissen mehr als ich"

Christian Pulisic hat sich in die Notizbücher der Top-Klubs gespielt
Christian Pulisic hat sich in die Notizbücher der Top-Klubs gespielt

Mit gerade einmal 19 Jahren kann Christian Pulisic bereits auf 97 Partien für die Profis des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund blicken. In seiner Heimat USA halten nicht wenige den Offensivspieler jetzt für den besten Kicker, den das Land jemals hervorgebracht hat. Der US-Fußballer des Jahres 2017 übt sich hingegen in Bescheidenheit.

"Ich will einfach nur mit harter Arbeit überzeugen und mir meinen Platz in der Startelf Woche für Woche verdienen", so Pulisic in einem Interview mit dem US-Sender "NBC". 

Er habe noch sehr viel Arbeit vor sich, müsse effektiver und körperlich stärker werden und wolle in der kommenden Spielzeit versuchen, seine Statistik in die Höhe zu treiben, führte das Top-Talent weiter aus. 2017/2018 erzielte Pulisic fünf Tore für den BVB und bereitete sieben Treffer vor.

Eine Ausbeute, die den Nationalspieler auch auf die Zettel der europäischen Fußball-Elite gespült hat. Vor allem der FC Liverpool und Manchester United werden hartnäckig mit einem Transfer in Verbindung gebracht. Pulisic, dessen Vertrag beim BVB Ende Juni 2020 ausläuft, nimmt sich die Gerüchte um einen Abschied aus Dortmund jedoch nicht besonders zu Herzen. 

Pulisic über Gerüchte: "Ich lese mir das oft gar nicht durch"

"Ich lese mir das oft gar nicht durch. Die Leute wissen mehr als ich selbst", führt Pulisic aus, gesteht aber auch ein, dass die Premier League immer "sein Traum" gewesen sei, als er jünger war. "Aber ich habe Vertrag in Dortmund und arbeite dort aktuell hart", verbietet sich der Rechtsfuß weitere Schwärmereien.

Er fokussiere sich ohnehin auf das "Hier und Jetzt", aber natürlich könne man "nie wissen, was im Profi-Sport passieren wird".

Was die Zukunft des US-Nationalteams angeht, hat Pulisic hingegen klare Vorstellungen. "Ich bin zwar ebenfalls noch jung, aber ich habe bereist einige Spiele auf dem Buckel und möchte ein Vorbild für die Jungs sein und dabei helfen, unserem zukünftigen Team Konturen zu verleihen." Obwohl Pulisic sieben Tore in 13 Qualispielen erzielte, verpassten die USA überraschend die WM. Pulisic gilt nun als Gesicht eines Neuanfangs mit frischen, jungen Kräften.

Dass er seinen WM-Traum vorerst begraben muss, hat der Mann aus Hershey inzwischen abgehakt. Allerdings lehne er es auch ab, sich jede Kleinigkeit anzuschauen und herauszufinden, was schief lief. "Das würde mich verrückt machen", so Pulisic. Am 28. Mai testet die USA gegen Bolivien. Pulisic muss seine Führungsansprüche dann mit Taten untermauern.

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