Rudi Völler, Geschäftsführer Sport von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen, hat sich mit Blick auf die kommende Saison zur Personalplanung der Werkself geäußert. Auch Konkurrent Bayern München fand in diesem Zusammenhang lobend Erwähnung.

"Die Bayern haben es im Vergleich zu vielen anderen Vereinen - gerade in England - immer geschafft, ihr Geld sinnvoll zu investieren und richtige Entscheidungen zu treffen. Vielleicht mit Ausnahme von Renato Sanches aus Portugal haben sie in den vergangenen Jahren ganz wenig Fehler gemacht", fand Rudi Völler im "t-Online"-Interview lobende Worte für den deutschen Rekordmeister. 

Ein Titelgewinn in der Liga sei daher kaum möglich, "aber die anderen Wettbewerbe gibt es ja auch noch. Im Pokal muss immer das Ziel sein, den Titel zu holen - und die Bayern mal in einem Spiel zu schlagen", erklärte der 58-Jährige die Zielsetzung der Bayer-Mannschaft.

Der Kampf um Bailey

Auch mit Blick auf das Europäische Geschäft rechnet sich der Leverkusen-Boss Chancen aus: "Die deutschen Klubs werden in der Champions und Europa League definitiv besser abschneiden - und das sage ich nicht nur, weil ich überzeugt davon bin, dass wir dazu beitragen werden. Wir haben unseren Kader dafür jetzt schon verbessert."

Ein Abgang von Leon Bailey soll zudem mit aller Kraft verhindert werden. "Er ist fest eingeplant, das kann ich sagen. Da wird noch einiges auf uns zukommen, da werden Vereine und angebliche Ablösesummen genannt werden. Wir haben sehr viel vor in drei Wettbewerben, dafür brauchen wir nicht nur eine gewisse Anzahl von Spielern, sondern vor allem auch die Qualität. Im Moment sieht das sehr gut aus. Es gibt eher die Tendenz, dass wir noch jemanden holen, als dass wir jemanden abgeben", erklärte der ehemalige Bundestrainer.

Die jüngsten Verlängerungen mit Jonathan Tah und Julian Brandt seien in diesem Zusammenhang "ein Riesenpfund. Wir haben es geschafft, mit Julian und Jonathan Tah zu verlängern, das hätte uns vor sechs Monaten niemand zugetraut", so Völler, der auch einen Verbleib von Bernd Leno nicht gänzlich ausschloss: "Ich habe schon betont, dass ein Wechsel von Bernd Leno nur zu unseren Bedingungen stattfinden wird."