09.06.2018 13:15 Uhr

Dank Tuchel: Neymars 349-Mio.-Wechsel aufgeschoben?

Neymar hat sich vorerst für einen Verbleib in Paris entschieden
Neymar hat sich vorerst für einen Verbleib in Paris entschieden

Der brasilianische Superstar Neymar will laut übereinstimmenden Medienberichten auch in der kommenden Saison für den französischen Fußball-Spitzenklub Paris Saint-Germain auf Torejagd gehen und erst im Sommer 2019 zu Real Madrid wechseln. Der neue PSG-Trainer Thomas Tuchel soll die Entscheidung des 26-Jährigen maßgeblich beeinflusst haben.

Bei einem Treffen am vergangenen Montag zwischen Thomas Tuchel und Neymar in London soll eine der weitreichendsten Entscheidungen des WM-Sommers gefallen sein: Neymar bleibt bei Paris Saint-Germain und wechselt trotz aller offenkundigen Avancen nicht zu Real Madrid. 

Wie die brasilianische Zeitung "Globoesporte" berichtet, soll ausgerechnet der neue Trainer Thomas Tuchel den Superstar umgestimmt haben. Demnach habe die Spielidee des Deutschen Neymar von einem Verbleib überzeugt. Zuvor war mehrfach berichtet worden, dass sich der 222-Millionen-Mann vehement gegen Tuchel als neuen Trainer ausgesprochen habe.

"Lieber erst in einem Jahr gehen als nie"

Die Kehrtwende soll zudem einen weiteren Hintergrund haben: Neymar ist angeblich der Meinung, dass eine Zusage für die Saison 2018/19 einen Wechsel zur Spielzeit 2019/20 wahrscheinlicher macht. Wenn er den PSG-Bossen jetzt entgegenkommt, steigen seine Chancen auf einen Wechsel in zwölf Monaten. "Lieber erst in einem Jahr gehen als nie", soll eine Person, die Neymar nahe steht, den Gedankengang des Superstars (Vertrag bis 2022) skizziert haben.

Nichtsdestotrotz bleibt das Ziel des 26-Jährigen ein Wechsel zu Real Madrid. Obwohl Neymar die französische Ligue 1 für zu schwach hält, sei ein weiteres Jahr in Frankreich "nicht das Ende der Welt", glaubt die spanische "AS" zu wissen. Allerdings nur so lange, wie die Königlichen aus Madrid am Ende des Tunnels warten, heißt es.

Zwar sei ein Wechsel theoretisch schon in diesem Sommer möglich, allerdings würde PSG den Brasilianer nur bei einer Offerte in astronomischer Höhe gehen lassen, mutmaßt die spanische Zeitung. Denn nur in diesem Fall würden die Pariser ihr Gesicht wahren und nicht als Verlierer aus dem Deal hervorgehen.  

349 Millionen Euro Ablöse?  

Die englische "Sun" will wiederum wissen, bei welcher Summe Paris Saint-Germain schwach werden würde. Das Blatt schreibt von einer Ablöse in Höhe von 349 Millionen Euro, die nötig wäre, um Neymar schon in diesem Sommer nach Madrid zu lotsen.

Zwar soll in Neymars Vertrag eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 300 Millionen Euro verankert sein, allerdings darf der Brasilianer laut dieser Klausel erst 24 Stunden nach dem Ende der Transferphase bei einem anderen Klub unterschreiben und wäre dementprechend erst Anfang 2019 spielberechtigt. Mit 49 zusätzlichen Millionen will sich Real den Franzosen diese 24 Stunden quasi abkaufen.

Allerdings will Real den Deal in diesem Sommer nur forcieren, wenn Cristiano Ronaldo den Verein im Gegenzug verlassen wird. Die Chancen darauf stehen aktuell eher gering.

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