10.06.2018 16:36 Uhr

Barca-Star Messi freut sich auf Griezmann

Lionel Messi kritisiert die Presse aus der spanischen Hauptstadt
Lionel Messi kritisiert die Presse aus der spanischen Hauptstadt

Wechselt Antoine Griezmann zum FC Barcelona oder bleibt der Franzose bei Atlético Madrid? Die Entscheidung soll noch vor dem ersten WM-Spiel fallen. Lionel Messi würde eine Ankunft des Angreifers zumindest begrüßen.

In seinem letzten Interview vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland hat sich Lionel Messi im Interview mit der katalanischen "Sport" ungewohnt offen gezeigt. "Um wieder einmal die Champions League gewinnen zu können, benötigen wir die besten Spieler", so der Argentinier: "Und Griezmann ist einer davon."

Seit mehreren Monaten wird in Spanien über einen 100-Millionen-Euro-Transfer spekuliert. Zuletzt berichtete jedoch die spanische Tageszeitung "ABC", Griezmann habe dem FC Barcelona abgesagt. Vielmehr stehe er vor einer deutlichen Gehaltserhöhung bei den Madrilenen und könnte bald zu den bestbezahlten Fußballern Europas aufsteigen.

Ungeachtet dessen blickt Lionel Messi auf die Kaderplanung beim spanischen Double-Siegers: "Wenn der Klub ihn holen kann, wäre ich erfreut. Ich weiß nicht, ob dies die Priorität ist. Das hängt von der sportlichen Leitung und vom Trainer ab. Ich sage nur, dass wir die Besten brauchen, um die Champions League zu gewinnen. Und er ist sehr gut!"

Messi kritisiert Klub-Strategie

Beim FC Barcelona bahnt sich unterdessen ein kleiner Umbruch an. Immerhin, so der fünfmalige Weltfußballer gegenüber der "Sport" kritisch, hätten "viele wichtige Jungs" den Klub verlassen. Allen voran in Andrés Iniesta verabschiedete sich nach der Saison die große Identifikationsfigur der Katalanen in Richtung Japan.

Auch im Jugendbereich konnte Barca vielversprechende Talente nicht immer halten. "Der Klub setzt immer weniger auf die Jugend." Es sei "merkwürdig", dass dies im "besten Verein der Welt" passiere.

"Sie haben den Moment der Schwäche ausgenutzt"

Kritische Worte richtete der Argentinier außerdem an die Medien aus der spanischen Hauptstadt. Die Presse habe beispielsweise seinen Konflikt mit der Steuerbehörde ausgenutzt, um ihn anzugreifen. "Ich hatte ein sehr schwieriges Jahr", so Messi im Rückblick: "Ich hatte zwar keine Depression, aber die Art und Weise, wie sie mich angegriffen haben und Dinge über mich, meine Familie und meinen Vater geschrieben haben... das war hart."

Glücklicherweise, so der 30-Jährige, konnte er sich stets auf den "Rückhalt aus Barcelona, aus Katalonien" verlassen. Die "Angriffe" aus Madrid seien hingegen gezielt gewesen: "Sie haben den Moment der Schwäche ausgenutzt."

Messi wurde in Spanien wegen Steuerhinterziehung zu 21 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe wurde aber zu eine Geldstrafe umgewandelt. Medienberichten zufolge hat der Offensivkünstler mehrmals Steuern in Millionenhöhe nachzahlen müssen.

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