21.06.2018 16:00 Uhr

Schweden will den DFB "aus dem Turnier werfen"

Ludwig Augustinsson trifft am Samstag auf Deutschland
Ludwig Augustinsson trifft am Samstag auf Deutschland

Zuversichtlich, selbstbewusst und in vollem Bewusstsein um die Schwere der Aufgabe reisen die Schweden zum zweiten Gruppenspiel gegen Weltmeister Deutschland.

"Sie sind noch immer der Favorit", sagte Ludwig Augustinsson nach einer geheimen letzten Trainingseinheit im Basis-Camp an der Schwarzmeerküste und bezog sich mit dieser Aussage auch auf Deutschlands Status als Titel-Kandidat. Für den Verteidiger von Werder Bremen ist vor dem Anpfiff in Sotschi am Samstagabend (20:00 Uhr) aber klar: "Wir werden alles tun, um sie aus dem Turnier zu werfen."

Für die Partie erwartet der 24-Jährige frisches Personal beim DFB-Team. "Ich denke auch, sie werden ein- oder zweimal wechseln. Das ist normal, wenn die weltbesten Teams verlieren. Ich denke, jemand im Mittelfeld, einfach nur, weil sie so gute Spieler auf der Bank haben. Und ich denke, (Marco) Reus kommt." HSV-Profi Albin Ekdal erwartet sogar drei Änderungen in der Startelf des Weltmeisters. "Wen ich austauschen würde, werde ich aber nicht sagen", meinte der Mittelfeldspieler vor der Abreise.

Schweden ohne Personalprobleme

Am letzten Training in Gelendschik konnten alle 23 Spieler des schwedischen Kaders teilnehmen. Isaac Kiese Thelin sei allerdings umgeknickt und habe frühzeitig aufhören müssen, sagte eine Sprecherin des Verbandes. Ob und wie schwer er sich verletzte, sei unklar. Sollte der Stürmer tatsächlich ausfallen, wäre das aber nicht so tragisch. In den Planungen von Trainer Janne Andersson spielt er für die Startelf ohnehin keine Rolle. In der Spitze vor Emil Forsberg werden erneut Ex-HSV-Profi Marcus Berg und Ola Toivonen zum Einsatz kommen, erste Alternative ist allem Anschein nach John Guidetti.

Im Gegensatz zum Weltmeister konnte sich Schweden nach dem 1:0 gegen Südkorea in aller Ruhe und ohne Kritik von der Öffentlichkeit auf das zweite Spiel dieser WM vorbereiten. Das 0:1 der DFB-Elf gegen Mexiko hat Anderssons Stab analysiert. "Deutschland war sehr offensiv. Das hat mich etwas überrascht. Ich dachte, sie haben mehr Balance im Team. Aber das werden sie gegen uns ändern", sagte Kapitän Andreas Granqvist.

Kopieren kann und will Schweden die Herangehensweise der Mittelamerikaner aber nicht. "Wir können nicht wie Mexiko spielen, wir haben andere Spielertypen. Wir müssen so spielen wie zuletzt gegen Italien und Frankreich, kompakt stehen und mit dem Ball Chancen kreieren - und ihn so lange halten wie möglich", sagte Innenverteidiger Granqvist.

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