21.07.2018 22:45 Uhr

BVB-Boss Watzke: "Morddohungen gehören dazu"

Hans-Joachim Watzke blickt der neuen Bundesliga-Saison entgegen
Hans-Joachim Watzke blickt der neuen Bundesliga-Saison entgegen

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat mit offenen Worten über seine Erfahrungen mit Morddrohungen gesprochen.

In einem Podcast der "Bild" gestand der BVB-Boss, dass er schon häufiger Opfer direkter Bedrohungen geworden ist: "Wenn Du in so einem Job mal ab und zu eine Morddrohung bekommst, dann gehört das wahrscheinlich heute in dieser Gesellschaft auch dazu. Damit musst du einfach leben", meinte Watzke.

Der 59-Jährige stand zuletzt mehrfach in der Kritik - auch in der eigenen Anhängerschaft. Dass es in den vergangenen Jahren sogar zu Drohbriefen kam, empfand der Dortmunder Geschäftsführer zunächst als schockierend: "Und wenn du da Angst hast, dann hast du sicherlich ein Problem. Das musst du dann mit dir alleine ausmachen".

Gleichzeitig zeigte sich Watzke auch kämpferisch und betonte, sich von derartigen Einschüchterungsversuchen auch künftig "nicht beeindrucken lassen" zu wollen.

Bei der "Bild" sprach der Sauerländer außerdem über neue Wege der Kommunikation mit der neuen sportlichen Führung der Borussia um Sebastian Kehl als Leiter der Lizenzspielerabteilung und Matthias Sammer als externen Berater. Gemeinsam mit dem Duo sowie Sportdirektor Michael Zorc gebe es seit neuestem eine WhatsApp-Gruppe, um die direkte Kommunikation in der Führungsetage noch weiter zu verbessern.

"Da geht es um Updates. Wenn irgendwo ein Spieler von uns irgendein Problem hat wie zum Beispiel eine Verletzung, dann ist da jetzt ein schneller Informationsfluss. Michael Zorc, der jünger ist als ich und digital komplett gut aufgestellt ist, hat das angeregt", berichtete Watzke über das neue Kommunikationsmittel.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten