02.08.2018 18:48 Uhr

Rapid mit speziellem Trinkplan gegen Altach

Goran Djuricin ist für die Hitze gewappnet
Goran Djuricin ist für die Hitze gewappnet

Angesichts der hohen Temperaturen fährt Rapid-Coach Goran Djuricin das Training leicht zurück. Für die Hitzeschlacht am Samstag gegen Altach wurde ein spezieller Trinkplan für die Spieler entwickelt.

Das erste Heimspiel Rapids in dieser Saison wird zu einer Hitzeschlacht. Für Samstag um 17:00 - Anstoßzeit des Duells mit dem SCR Altach - werden im Westen Wiens zumindest 32 Grad im Schatten vorausgesagt. Daher konzipierte Athletikcoach Toni Beretzki einen speziellen Trinkplan für die Hütteldorfer, wie Trainer Goran Djuricin am Donnerstag erzählte.

Den Spielern werden, abgestimmt auf die zeitliche Entfernung zum Match, verschiedene Flüssigkeiten gereicht, um für die hohen Temperaturen gewappnet zu sein. "Wir wissen genau, was wir wann trinken sollen", erklärte Djuricin. Der Wiener nimmt auch in den Trainingseinheiten Rücksicht auf die "Hundstage", indem er mehr Trinkpausen anordnet oder die Dauer der Übungen reduziert.

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Goalie Richard Strebinger sieht die Hitzewelle sogar als Vorteil für seine Mannschaft, "weil wir fast immer das dominante Team sind, der Gegner mehr laufen muss und dann schneller müde wird". Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek wies darauf hin, dass er im Zuge der Verhandlungen um den neuen TV-Vertrag eine Hochsommer-Anstoßzeit von 19:00 Uhr gefordert hatte, mit diesem Ansinnen aber auf taube Ohren stieß.

Der TV-Kontrakt sei "prinzipiell ein guter", betonte Peschek. Allerdings bereiten den Wiener die jüngsten kolportierten Zuschauerzahlen Sorgen. Laut einem "Standard"-Bericht sahen das Saison-Auftaktspiel zwischen Austria und Wacker Innsbruck, das als Free-TV-Spiel angekündigt wurde, kumuliert nur 4.000 Zuseher auf A1. Peschek bat nun den Liga-Vorstand, ihm offizielle Zahlen zu übermitteln. "Vier Spiele auf A1 sind nicht tatsächlich Free-TV", kritisierte der Rapid-Vorstand.

Umfrage: Rapid in der Fangunst nach wie vor klare Nummer eins

Für bessere Laune sorgten bei Peschek die Ergebnisse einer von Rapid in Auftrag gegeben Studie. "Nielsen Sport" erhob im vergangenen Mai im Rahmen des "Fußballmonitor Österreich" durch Befragungen von 1.200 Personen, dass 23 Prozent aller fußballinteressierten Österreicher Fans der Grün-Weißen sind. Dahinter folgen Salzburg (18 Prozent) und Sturm Graz (14.). In Wien hat Rapid demnach mit 43 Prozent die Nase vor der Austria (16). Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung weist "Nielsen Sport" für Rapid etwa 700.000 Fans und 1,7 Millionen Sympathisanten aus.

Rund 18.000 davon werden am Samstag gegen Altach im Allianz-Stadion erwartet, wo es auf der Allianz-Tribüne eine Neuerung gibt: Erstmals kommen dort die neu installierten Dachluken zum Einsatz, um den dort befindlichen Zuschauern eine kühle Brise zu verschaffen. Abkühlung ist auch danach noch möglich, denn ab dem Schlusspfiff werden unter dem Motto "Rapid-Nachspielzeit" rund eine Stunde lang Getränke um 17 bis 23 Prozent günstiger verkauft.

Nicht im Stadion sitzen wird Steffen Hofmann, der im Moment mit der Amateur-Mannschaft bei einem Turnier in Dortmund weilt. Dafür wird der Deutsche künftig des öfteren bei einem Profitraining zu sehen sein, um mit Goalie Strebinger Standardsituationen zu üben. "Er soll ein- bis zweimal im Monat zu uns kommen", meinte der Schlussmann.

apa

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