28.08.2018 09:38 Uhr

Schwab warnt: Fehler werden "eiskalt bestraft"

Stefan Schwab ist das Um und Auf in der Rapid-Zentrale
Stefan Schwab ist das Um und Auf in der Rapid-Zentrale

Rapid reist mit einem 3:1-Vorsprung zum Europa-League-Playoff-Rückspiel nach Bukarest. Kapitän Stefan Schwab warnt dennoch vor Steaua und erklärt, wie der Aufstieg geschafft werden soll.

Auf dem Papier wirkt die Ausgangsposition von Rapid im Playoff-Rückspiel zur Europa League am Donnerstag (20:30 Uhr MESZ) gegen den FC Steaua ziemlich vielversprechend. Die Hütteldorfer reisen mit einem 3:1-Vorsprung nach Bukarest, sind allerdings gewarnt: Rumäniens Rekordmeister ließ in Wien einige Topchancen aus und zeigte in der Offensive große Qualität.

>> Liveticker: Steaua Bukarest gegen Rapid Wien

Kapitän Stefan Schwab erwartet im Retourmatch von Beginn an stürmische Gastgeber. "Ich glaube, dass Bukarest noch einmal alles versucht, alles reinwerfen wird, damit sie ein frühes Tor erzielen." Dieses Szenario gelte es unbedingt zu vermeiden. "Wir müssen gut verteidigen", forderte der Salzburger.

Rapid-Kapitän Schwab: So soll Steaua "entmutigt" werden

Nur auf die Defensive dürfe man sich aber auch nicht beschränken. "Es ist ganz wichtig, dass wir Lösungen am Ball finden, damit Bukarest sieht: Die lassen sich nicht einschüchtern, die ziehen ihr Spiel durch, die trauen sich, die sind selbst gefährlich." Nur auf ein 0:0 zu hoffen sei zu wenig, betonte Schwab. "Wir müssen teilweise das Spiel in der Hand haben und uns Fußball spielen trauen. Das entmutigt dann Bukarest auch ein bisschen."

Schwabs Zielsetzung für das Gastspiel in Rumänien ist klar: "Wir wollen dort einfach nur ein gutes Spiel zeigen. Und wenn wir dort ein gutes Spiel zeigen, dann ist das meiner Meinung nach auch mit dem Aufstieg verbunden." Eine Leistung wie zuletzt am Sonntag in der Liga beim Heim-2:1 gegen Wacker Innsbruck wird dafür wohl nicht reichen. "Wenn wir nur ein bisschen nachlassen oder - wie gegen Innsbruck - den einen oder anderen Fehler am Ball machen, wird das eiskalt bestraft. Das darf uns nicht passieren", warnte der 27-Jährige.

Über 30.000 Fans in Bukarests Arena Națională

Schwab traf sowohl gegen die Tiroler als auch im Hinspiel gegen die Rumänen und war in beiden Partien über die volle Distanz im Einsatz - ein deutliches Indiz dafür, dass die körperlichen Probleme überwunden sind. "Das tut gut. Jetzt bin ich wieder matchfit, jetzt bekomme ich wieder einen Rhythmus. Zwei Spiele in vier Tagen, das gibt dir schon im Nachhinein Kraft. Ich bin froh, dass ich jetzt schmerzfrei bin und wieder ordentlich trainieren kann", erklärte der Zentrumsspieler.

Mit Schwab in Topverfassung steigen Rapids Chancen auf die insgesamt siebente Teilnahme an einer Europa-League-Gruppenphase. In diesem Fall kalkuliert Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek mit einem Umsatzplus von zumindest acht Millionen Euro. Der Aufstieg hätte aber auch einen ideellen Wert. "Das ist für den Verein wunderschön, wenn man international dabei sein kann, wenn ganz Europa mitbekommt, dass Rapid in der Europa League spielt", sagte Schwab.

Deshalb sei die Motivation innerhalb der Mannschaft besonders groß. "Es gibt nichts Schöneres, als Mittwoch und Donnerstag nicht vor dem Fernseher zu sitzen, sondern selbst Spiele zu bestreiten. Für das arbeiten wir jeden Tag. Daher hoffen wir, dass wir es schaffen." Diese Hoffnung hegen auch die einigen hundert mitreisenden grün-weißen Fans, die in der Arena Națională Platz nehmen werden. Das 2011 eröffnete Stadion fasst rund 55.000 Personen, für das Match gegen Rapid werden über 30.000 Zuschauer erwartet.

apa

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