04.10.2018 23:09 Uhr

Rapid verliert Kühbauer-Debüt in Glasgow

Rapid zog in Glasgow gegen die Rangers den Kürzeren.
Rapid zog in Glasgow gegen die Rangers den Kürzeren.

Ein Leistungsabfall nach der Pause kostet Rapid am zweiten Spieltag der Europa League bei den Glasgow Rangers ein Erfolgserlebnis.

Rapid hat am Donnerstagabend in der Europa League eine 1:3-Niederlage bei den Glasgow Rangers kassiert. Beim Debüt von Trainer Dietmar Kühbauer brachte Veton Berisha die Gäste zwar in Führung (42.), doch postwendend glückte Schottlands Rekordmeister der Ausgleich durch Alfredo Morelos (43.). Das 2:1 besorgte James Tavernier aus einem Foulelfer (84.), den Endstand erneut Morelos (94.).

Im Parallelspiel der Gruppe G trennten sich Spartak Moskau und Villarreal 3:3 (1:1). Damit sind die Rapidler (3 Punkte), die ihr Auftaktmatch zu Hause gegen Spartak 2:0 gewonnen hatten, nun Tabellenzweiter. Die in dieser Europacupsaison auch nach der zehnten Partie weiter ungeschlagenen Rangers übernahmen mit nun vier Zählern die Tabellenführung. Villarreal (2) ist vor Spartak (1) Dritter.

Kühbauers erste Rapid-Elf: Zwei Veränderungen gegen die Rangers

Kühbauer nahm im Vergleich zur jüngsten 0:2-Niederlage gegen SKN St. Pölten, die zur Trennung von Trainer Goran Djuricin geführt hatte, nur zwei Veränderungen in der Startelf vor. Anstelle von Christoph Knasmüllner spielte Berisha im Mittelfeld, und im Sturm bekam Andrija Pavlović den Vorzug gegenüber Deni Alar, der in der 58. Minute für Andrei Ivan eingewechselt wurde.

Diashow: Erfolg und Pleite gegen Glasgow-Klubs

Die erste Hälfte bot bei fantastischer Stimmung im mit 47.543 Zuschauern fast ausverkauften Ibrox Stadium wenig Ansehnliches. Die erste nennenswerte Chance war ein Pavlović-Kopfball nach Flanke von Kapitän Stefan Schwab in der 21. Minute, der sein Ziel knapp verfehlte. Da Innenverteidiger Mateo Barać bereits in der 29. Minute nach einem nicht geahndeten Foulspiel im Luftkampf von Morelos mit einem stark blutenden Cut am linken Auge ausschied, kam Christopher Dibon zu seinem ersten Einsatz für Rapid seit dem verlorenem ÖFB-Cup-Finale am 1. Juni 2017 gegen Salzburg.

Beim Führungstreffer hatten die Hütteldorfer großes Glück, denn Ivan, der die Aktion auf der rechten Seite einleitete, startete vor den Augen des Schiedsrichterassistenten aus klarer Abseitsposition. Sein Querpass war eigentlich für Pavlović gedacht, wurde jedoch durch eine Rettungsaktion von Rangers-Mittelfeldspieler Lassana Coulibaly genau zu Berisha weitergeleitet, der aus sechs Metern das 0:1 besorgte.

Die Freude über das 1:0 war aber von extrem kurzen Dauer, denn 104 Sekunden später hieß es bereits 1:1: Nach einem Stanglpass des englischen Rechtsverteidigers Tavernier, der eine starke Leistung bot, war Morelos am Fünfer zur Stelle und besorgte im Rutschen den Ausgleich.

Rangers nach dem Seitenwechsel klar überlegen

Nach dem Wechsel erhöhten die Rangers den Druck und waren klar spielbestimmend. Sie wurden jedoch selten gefährlich, und wenn, dann war Schlussmann Richard Strebinger auf dem Posten. Der 25-Jährige zeichnete sich vor allem in der 68. Minute aus, als er bei einem "Schulterball" von Ovie Ejaria eine Glanzparade auspackte.

Im Finish unterlief Dejan Ljubičić dann ein fataler Fehlpass, der in der Folge zum Foulelfer führte, weil Mario Sonnleitner gegen Morelos zu spät kam und diesen im Strafraum zu Fall brachte. Tavernier verwandelte den Penalty sicher. In der Nachspielzeit erhöhte der Kolumbianer Morelos noch aus einem Konter auf 3:1.

apa

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