Der angezählte Villarreal-Trainer Javier Calleja kann mit dem Punkt gegen Rapid leben, kritisiert jedoch den Rasenzustand im Allianz-Stadion.

"Wird sind hier hergekommen, um drei Punkte zu holen, aber es sollte nicht sein." Wirklich zufrieden sah Villarreal-Trainer Javier Calleja nach der Nullnummer gegen Rapid in der Mixed Zone des Allianz-Stadions ja nicht aus, auch wenn er zu Protokoll gab: "Auswärts einen Punkt zu holen, ist etwas Positives. Wir sind Erster in der Gruppe und haben es selbst in der Hand."

Für Rapid, das sich nach der peinlichen 0:5-Pleite vor zwei Wochen im Estadio de la Cerámica diesmal stark verbessert gezeigt hatte, fand der 40-jährige Madrilene anerkennende Worte: "Vor eigenem Publikum, mit ihren Fans im Rücken, haben sie einen Gang hochgeschalten und mit viel mehr Intensität gespielt."

Vor allem nach der Pause habe Villarreal damit Probleme gehabt: "In der zweiten Halbzeit waren sie mit ihrem Direktspiel mehr in unserer Hälfte. Am Ende ist das Unentschieden das gerechteste Resultat." Neo-Nationalspieler Pablo Fornals sagte: "Wir hatten Chancen, das Tor zu machen. Jetzt müssen wir in der Gruppenphase bis zum Ende kämpfen, um die nächste Runde zu erreichen."

Villarreal-Trainer Calleja: "Der Platz war in schlechtem Zustand"

Während für Calleja die Punkteteilung im Westen Wiens in Ordnung ging, war er mit dem Rasen in der Rapid-Heimstätte alles andere als zufrieden: "Der Platz war sehr trocken, in einem schlechten Zustand", kritisierte der Coach des "gelben U-Boots", für den die Situation weiter angespannt bleibt. Von den letzten neuen Pflichtspielen gewann Villarreal lediglich das Heimmatch gegen Rapid, am Sonntag (18:30 Uhr) kommt es im Madrider Arbeiterbezirk Vallecas zum Duell der Abstiegskandidaten mit Rayo Vallecano.

Seit Wochen ist Calleja ob der schlechten Ergebnisse in der Primera División angezählt. Zu allem Überfluss kam Villarreal vor einer Woche im Copa-Hinspiel bei Zweitligist Almería nur zu einem 3:3, was das Rückspiel Anfang Dezember noch einmal spannend macht. Ob Calleja dann noch im Amt ist, bleibt abzuwarten.

Das Programm bis dahin hat es mit den Auswärtsspielen gegen Rayo, die Rangers und dem FC Barcelona sowie dem Heimmatch gegen Betis Sevilla jedenfalls in sich.

David Mayr