Rapid-Präsident Michael Krammer ist nach wie vor von der - theoretischen - Qualität der Mannschaft überzeugt, Transfers in der Winterpause steht der Klubboss hingegen etwas skeptisch gegenüber.

Als Tabellenachter mit 22 Punkten Rückstand auf Leader Salzburg und dem drohenden Schreckensszenario des Verpassens des oberen Playoffs vor Augen hinkt Rapid den sportlichen Ansprüchen in diesem Herbst meilenweit hinterher. Bis zur Winterpause stehen in der Bundesliga noch vier Runden auf dem Programm, genauso viele sind danach noch im Grunddurchgang zu spielen.

Um das Ziel Meisterrunde zu erreichen, stellt Präsident Michael Krammer die eine oder andere Verstärkung für den Kader in Aussicht: "Wir werden mit der sportlichen Leistung reden, um ihnen auch die Wünsche, die sie haben, zu erfüllen - sollte es sie geben", sagt der Vereinsboss auf der Klubwebsite "skrapid.at".

Restlos überzeugt ist er von Wintertransfers allerdings nicht. "Ich konnte in den letzten Jahren beobachten, dass die Wintertransferzeit nicht die beste ist, um richtig gute Transfers zu bekommen."

Rapid-Präsident Krammer fordert "konstante Leistung"

Vielmehr hofft Krammer, dass die aktuellen Kaderspieler den Karren aus dem Dreck ziehen. "Die Mannschaft zeigt ja immer wieder, welches Potential sie hat, aber ich kann das Wort Potential schon nicht mehr hören. Irgendwann muss das Potential auch in eine konstante Leistung übergehen."

Bisher wurde jedes Aufflackern prompt im Keim erstickt, so wie zuletzt, als auf den 3:0-Erfolg im Cup beim WAC ein enttäuschendes 2:2 in Altach oder auf das respektable 0:0 gegen Villarreal die verdiente 1:3-Pleite in Wolfsberg folgte.

Noch vor Ende des Jahres könnte laut Krammer übrigens die Zukunft von Sportdirektor Fredy Bickel geklärt sein. Dessen derzeitiger Vertrag läuft im kommenden Sommer aus.

red