10.12.2018 12:00 Uhr

Nur Gerrard überlebt Rapid-Todesgruppe

Kommt etwa schon der Sensenmann?
Kommt etwa schon der Sensenmann?

Die Europa-League-Gruppe G entwickelt sich zur vielzitierten Todesgruppe. Aber nicht, weil irgendein Gigant rausfallen wird, sondern weil es ein Trainer-Gemetzel gibt. Vornehmlich wegen der Leistungen in der jeweiligen Liga!

Ende September erwischte es Goran Djuricin bei Rapid. Mitte November war für Raúl Riancho bei Spartak Moskva (Moskau) Schluss. Und Montag bekam Villarreals auch schon länger angezählter Trainer Calleja den blauen Brief.

Im Sommer wurde Villarreal mit Rodri (zu Atlético) und Samu Castillejo (Milan) das Mittelfeld-Herz heraus gerissen. Die Spanier investierten zwar 83 Millionen Euro in "Verstärkungen", kamen aber in der Primera División bislang nicht in die Spur und nach der 2:3-Heimniederlage gegen Celta Vigo am Wochenende zog die Vereinsführung nun die Reißleine.

Im Estadio de la Cerámica konnte die "Yellow Submarine" in der Meisterschaft in acht Versuchen (mit insgesamt nur sieben Treffern!) lediglich einen Heimsieg einfahren. Bloß Rapid wurde regelrecht torpediert (5:0).

Damit ist Rangers-Manager Steven Gerrard der einzige Trainer, der in der Rapid-Gruppe noch fest im Sattel sitzt. Die Liverpool-Ikone hat bei ihrer ersten Trainerstation bislang nicht viel falsch gemacht. Aktuell liegen die Rangers in der Premiership knapp hinter Celtic auf Rang zwei, obwohl sie ihren Spielern verglichen mit dem Erzrivalen nicht viel mehr als die Hälfte zahlen können.

Der "Reality-Check" ging daneben

Gerrards Standing in Ibrox ist enorm. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Aberdeen brachte er Sonntag beim 1:1 bei Dundee FC mit Joe Worrall, Andy Halliday, Jordan Rossiter, Ryan Kent, Eros Grezda und Kyle Lafferty gleich sechs neue Spieler. Nachher gab er zu, dass er nie wieder so viele Wechsel vornehmen werde.

"Manche schütteln nur den Kopf, wenn sie nicht dran kommen. Manche klopfen bei dir an und fragen nach. Wenn man dann die Chance bekommt, muss man aber performen. Das war ein guter Reality-Check", so Gerrard über die aus seiner Sicht verpatzte Generalprobe. Kaum vorstellbar, dass ein österreichischer Bundesliga-Trainer nach einem Auswärtsremis ähnlich klare Worte findet.

Mehr dazu:
>> McAllister: "Spiel in Wien wie Cupfinale!"

red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten