08.02.2019 17:45 Uhr

Rapid-Trainer Kühbauer: "Es wird enger"

Didi Kühbauer war mit dem Test gegen den NK Triglav im Großen und Ganzen zufrieden
Didi Kühbauer war mit dem Test gegen den NK Triglav im Großen und Ganzen zufrieden

Mit einem 5:2-Erfolg über den slowenischen Erstliga-Nachzügler NK Triglav beendet Rapid Wien die Vorbereitung. Trainer Dietmar Kühbauer zieht Bilanz, dem neuen Stürmer Aliou Badji will er Zeit geben.

Groß war am frühen Freitagnachmittag der Andrang zu Rapids letztem Testspiel in dieser Wintervorbereitung. Zahlreiche Zuschauer säumten bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Februar-Temperaturen den Trainingsplatz neben dem Ernst-Happel-Stadion, viele in der Hoffnung, den neuen Stürmer Aliou Badji erstmals in Grün-Weiß in Aktion zu sehen.

"Haut's den Badji rein", war nach einer schwachen ersten Hälfte gegen den slowenischen Erstligisten NK Triglav dann auch von draußen zu hören, Trainer Dietmar Kühbauer sollte diesen Wunsch allerdings unerfüllt lassen. "Er hat gestern erst einmal mit uns trainiert und fliegt heute noch nach Schweden, weil er ein paar Dinge zu erledigen hat", erklärte Kühbauer nach dem Spiel.

"Ich glaube auch nicht, dass es nötig war, ihn uns heute anzuschauen, zumal er für Donnerstag ohnehin kein Thema ist." Da der groß gewachsene Senegalese erst am letzten Tag der österreichischen Transferperiode von Djurgårdens IF aus Schweden geholt wurde, die UEFA-Nennfrist für den Europacup aber bereits am 1. Februar abgelaufen war, ist der 21-Jährige im EL-Sechzehntelfinale gegen Inter Mailand nicht einsatzberechtigt.

Kühbauer will seiner Neuerwerbung ohnehin Zeit zur Akklimatisierung geben: "Wir haben ihn nicht für die nächsten vier Wochen verpflichtet, sondern längerfristig."

Was laut Kühbauer bei Rapid noch besser werden muss

Ohne Badji entschieden die Rapidler den letzten Test in diesem Winter mit 5:2 für sich, drei Treffer der Hütteldorfer fielen dabei aus Elfmetern. "In der zweiten Hälfte haben wir das gespielt, was wir spielen müssen", attestierte Kühbauer unmittelbar nach Abpfiff noch auf dem Spielfeld. Er sei "nicht ganz zufrieden, aber es war trotz allem in Ordnung".

Eine Feststellung, die er auch auf die gesamte Vorbereitung ummünzt. In gewissen Spielabschnitten gehe immer wieder die Kompaktheit verloren, dies gelte es noch zu verbessern. "Da verfallen wir manchmal in alte Muster und lassen die Distanzen zwischen den Linien zu groß werden."

Positiv merkte der Burgenländer den erhöhten Konkurrenzkampf im Kader an: "Es ist enger geworden, das habe ich den Spielern auch mitgeteilt. Es gibt im Moment keinen, der einen größeren Abstand zu den anderen hätte." Er habe nun die Qual der Wahl, so Kühbauer, sei mit dieser Situation aber glücklicher, als wenn es umgekehrt wäre.

Gegen Triglav begann wieder Manuel Thurnwald rechts im Mittelfeld, eine klar defensivere Variante als mit Thomas Murg oder Philipp Schobesberger. Dass die Startelf vom letzten Test gegen den Vorletzten der slowenischen PrvaLiga auch jene für den Donnerstag (18:55 Uhr) gegen Inter sein werde, ist laut Kühbauer aber nicht in Stein gemeißelt: "Es gibt noch freie Plätze", stellte der Coach klar.

David Mayr

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