19.03.2019 10:03 Uhr

Schwab: "Das muss ich mir ankreiden lassen"

Stefan Schwab steht auch in Krisenzeiten seinen Mann
Stefan Schwab steht auch in Krisenzeiten seinen Mann

Rapids Stefan Schwab über seinen Zugang zum Kapitänsamt und wie sich die grün-weiße Krise auch auf das Privatleben auswirkt.

Die kollektive Katerstimmung nach dem Verpassen der Meistergruppe hat sich in Wien-Hütteldorf auch zu Beginn der Länderspielpause noch nicht verzogen. Als Tabellenachter warten auf Rapid im Frühling zehn Spiele im unteren Playoff der Bundesliga, Schlager gegen Salzburg, Sturm Graz oder die Austria bleiben aus.

In der "Sky"-Sendung "Die Abstauber" nahm Kapitän Stefan Schwab Montagabend Stellung zur aktuell schwierigen Lage in Grün-Weiß: "Ich bin ein Typ, der sich jetzt nicht versteckt, auch wenn es schlecht läuft. Das gehört zum Profigeschäft dazu", stellte der 28-Jährige klar.

Dass es nicht immer leicht ist, die Probleme beim Gang aus der Kabine hinter sich zu lassen, räumte der Saalfeldener aber auch ein: "Es gibt schlechte Phasen im Fußball, aber natürlich ist es privat dann auch nicht so angenehm, weil dich jeder darauf anspricht."

Rapid-Kapitän Schwab: "Eventuell im Umgang nicht hart genug"

Seit Sommer 2017 trägt Schwab bei Rapid die Kapitänsschleife, die er damals von der Hütteldorfer Ikone Steffen Hofmann übernahm. Seitdem ist Schwab öfter als ihm lieb ist als Krisenmanager gefragt. "Bis jetzt haben wir immer versucht, es aufzuteilen", erklärte Schwab, wie er seine Rolle als Führungsspieler anlegt.

"Es ist nicht immer leicht, jedem alles recht zu machen, aber vielleicht sollte man das auch nicht tun. Das muss ich mir vielleicht ankreiden lassen als Kapitän, dass ich eventuell im Umgang nicht hart genug war", ließ Schwab auch Selbstkritik durchklingen. "Damit meine ich, dass ich ein Typ bin, der eher über die Kommunikation kommt und andere Spieler vielleicht ein bisschen anders ticken."

Eineinhalb Wochen haben er und seine Kollegen nun Zeit, den enttäuschenden Grunddurchgang in der Bundesliga hinter sich zu lassen. Am 30. März startet die Qualifikationsgruppe, über die man sich immerhin noch einen Platz im Europacup erspielen kann. Die zweite - und weitaus attraktivere - Chance auf die Europa League führt über den Sieg im ÖFB-Cup, der einen Fixplatz in der Gruppenphase bedeuten würde.

red

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