04.04.2019 10:45 Uhr

Rapid feiert eiskalten Sushi-Barać

Mateo Barac behielt die Nerven
Mateo Barac behielt die Nerven

"Wie Mateo hingegangen ist, wusste ich, dass das Spiel gewonnen ist. Vom Elferpunkt hat er Ruhe, da ist er kalt wie ein Fisch", strahlte Rapid-Trainer Didi Kühbauer nach dem Krimi in Pasching. Rapid zog mit einem 4:3 nach Elfmeterschießen ins Endspiel des ÖFB-Cups ein. Ausgerechnet Mateo Barać, der seine Mannschaft schon so oft durch seine Nervosität in Gefahr brachte, blieb als finaler Schütze cool.

Die gescholtenen Fehleinkäufe als Matchwinner für Rapid, denn auch Andrija Pavlović verwertete den vierten von fünf grün-weißen Elfmetern sicher. Und das, obwohl er erst am vergangenen Wochenende einen Strafstoß in die Hütteldorfer Wolken drosch.

"Man hofft und betet natürlich, dass sie treffen. Ich bin kein begnadeter Elferschütze, das überlasse ich den anderen. Man sieht, wie groß die nervliche Belastung bei so etwas ist. Im Training haut jeder seinen rein, aber hier, vor 7.000 Leuten ist das was anderes", so Mario Sonnleitner.

Tatsächlich war die Anspannung groß. Der Stadionsprecher, der oftmals eher als Kommentator in Erscheinung trat, musste den Linzer Anhang während dem Showdown mehrmals um Contenance bitten, immer wieder flogen Gegenstände aufs Feld.

"Eine Genugtuung"

Rapid blieb aber cool. Daran hat Stefan Schwab nie gezweifelt: "Ich wusste, dass wir das Elfmeterschießen gewinnen werden. Wir haben es trainiert und wir haben Ruhe in der Mannschaft. Es prasselt sehr viel auf uns ein. Wenn wir mit dem umgehen können, dann können wir auch mit einem Elferschießen umgehen."

'"Heute ist vom Fußballgott etwas zurückgekommen. Wir haben die Tugenden, für die Rapid steht, hochleben lassen. Deswegen sind wir weiter", analysierte Sonnleitner.

Jetzt wartet im Favoritner Finale RB Salzburg. "In Anbetracht dessen, dass wir vier Bundesligisten ausschalten konnten, drei davon auswärts, ist es umso schöner", strahlte Kühbauer. "Es ist für uns alle eine Genugtuung, nicht nur für mich."

red

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