12.04.2019 16:25 Uhr

LASK will gegen SKN bittere Vorwoche verarbeiten

LASK will Mini-Chance auf Meisterschaft wahren
LASK will Mini-Chance auf Meisterschaft wahren

Als "bitter und schmerzhaft" stufte LASK-Trainer Oliver Glasner die Vorwoche für sich und die Seinen ein. Gute Vorstellungen blieben unbelohnt, gegen Rapid kam erst das Cup-, dann gegen Salzburg das vermutliche Meister-Aus. Am Sonntag sollen in der dritten Runde der Meistergruppe der Bundesliga wieder vor eigenem Publikum die personell angeschlagenen St. Pöltner büßen.

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Nach dem Heim-0:2 gegen Salzburg am vergangenen Sonntag, an dem der Rückstand auf den Leader auf sieben Punkte anwuchs, gab Glasner seiner Mannschaft zwei Tage frei. "Um die Woche sacken zu lassen", sagte der Coach. Beim Wiedersehen danach habe man die jüngsten Ergebnisse nur "sehr, sehr kurz" Revue passieren lassen. "Wir schauen stets nach vorne."

Dass bei seinen Kickern nun die Luft draußen sein könnte, glaubt Glasner nicht. Schließlich gehe es um den Vizemeistertitel. "Wir sind in der Lage, Zweiter zu werden. Wenn das nicht genug (Motivation) ist, für die restlichen Spiele, hat man die Situation beim LASK verkannt", betonte der 44-Jährige, dem bis auf Oh In-pyo alle Kicker zur Verfügung stehen. Auch die zuletzt gesperrten Reinhold Ranftl und Christian Ramsebner kehren zurück.

Immerhin sind die St. Pöltner hinter Salzburg jenes Team, gegen das der LASK in der laufenden Saison die schlechteste Bilanz hat: Mehr als zwei Punkte (0:0/h, 2:2/a) waren für die Linzer nicht drinnen. "Es waren sehr enge Spiele", erinnerte sich Glasner, dessen Elf im Cup-Viertelfinale die "Wölfe" allerdings mit 6:0 überfuhr. "Da haben wir uns in den ersten 20 Minuten schwergetan. Mit dem ersten Tor war praktisch jeder Schuss ein Treffer", meinte Glasner, dem auch das "große Verletzungspech" des Gegners nicht verborgen blieb. So oder so forderte der Oberösterreicher das Maximum: "Wir wollen klar einen Sieg feiern."

SKN personell schwer angeschlagen

Tatsächlich kommt St. Pölten, das nach dem 1:0 bei Sturm zuletzt dem WAC 1:3 unterlag, personell schwer angeschlagen nach Pasching. Roko Mislov und Daniel Drescher sind gesperrt, Kwang-ryong Pak, Taxiarchis Fountas, Issiaka Ouedraogo sowie George Davies fehlen verletzt und Luca Meisl ist zumindest fraglich. Coach Ranko Popovic, dessen Truppe drei Punkte vor Meistergruppen-Schlusslicht Austria gleichauf mit Sturm und den WAC liegt, wird auf Spieler der Juniors zurückreifen müssen.

Popovic wollte dennoch nicht klagen. "Wir können uns damit nicht beschäftigen", erklärte der 51-Jährige. Auch wenn gerade die Ausfälle Meisls, Fountas' und Paks doppelt bitter seien: "Sie waren gerade in Topform." Er will seine Truppe, einmal mehr "kämpfen, kratzen, beißen" sehen, wer nicht an die Chance glaube, habe quasi schon verloren. Eines ist aber auch Popovic klar: "Der LASK ist eine andere Dimension."

apa

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