16.05.2019 17:09 Uhr

Fix: Barišić als Sportchef zurück zu Rapid

Zoki Barišić kehrt als Sportdirektor zum SK Rapid zurück, er folgt dem Schweizer Fredy Bickel nach
Zoki Barišić kehrt als Sportdirektor zum SK Rapid zurück, er folgt dem Schweizer Fredy Bickel nach

Rapid Wien hat die Nachfolge des scheidenden Sportdirektors Fredy Bickel geregelt. Ex-Trainer Zoran Barišić kehrt nach drei Jahren in neuer Position zum Rekordmeister zurück und wird Vorgesetzter seines Freundes und ehemaligen Mitspielers Dietmar Kühbauer. Sein Vertrag gilt bis 2022.

Als Spieler feierten sie Mitte der 1990er Jahre mit Rapid Titel und Erfolge, nun sind zwei der vier "Daltons" jener legendären Truppe beim den Grün-Weißen wieder vereint: Zoran Barišić kehrt drei Jahre nach seiner überraschenden Kündigung als Coach zu seinem Herzensklub zurück und wird als neuer Sportdirektor Chef von Coach Dietmar Kühbauer.

"Ich werde alles dafür tun, um uns in eine erfolgreiche sportliche Zukunft zu führen und blicke dieser Aufgabe mit meinem Team, in dem ich viele Experten und gute Charaktere habe, mit Zuversicht entgegen. Oberste Priorität hat kurzfristig die Zusammenstellung eines schlagkräftigen Kaders für unsere Profimannschaft, das Flaggschiff unseres Klubs", meinte der ehemalige Freistoß-König in einer Presseaussendung.

"Darüber hinaus werde ich alle weiteren Bereiche und Themen im Profi- und Nachwuchsbereich genau beleuchten und analysieren und liegt es mir am Herzen, mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine partnerschaftliche und professionelle Zusammenarbeit zu starten", so Barišić weiter.

Alle Rapid-Transfers des Fredy Bickel im Rückblick

Der neue Sportdirektor fängt bereits am Montag an und wird eine geordnete Übergabe durch Fredy Bickel erhalten. Nach und nach sollen dann seine eigenen Ideen einfließen.

"Eine der Hauptaufgaben des Geschäftsführer Sport ist es, eine vereinsübergreifende moderne Spielphilosophie, basierend auf den Rapid-Kernattributen - angriffslustig, dynamisch, mutig und selbstbewusst mit direktem Weg zum Ziel - zu etablieren", meinte Rapid-Präsident Michael Krammer.

Zoki Barišić: Über die Türkei und Slowenien zurück zu Rapid

Von 2013 bis 2016 war Barišić Cheftrainer der Grün-Weißen und führte die Mannschaft dreimal in Serie hinter Red Bull Salzburg auf Platz zwei der Bundesliga. Mit dem Einzug ins neugebaute Allianz-Stadion wollte Rapid die Schere zu den "Bullen" schließen, Rapids damaliger Sportchef Andreas Müller traute Barišić diesen Schritt jedoch nicht zu und überzeugte Präsident Krammer, sich vom Wiener zu trennen. Ein Fehler, wie der Klubboss nun einräumen sollte:  "Im Rückspiegel der Vergangenheit ist sehr bewusst geworden, dass Zoran Barišić bereits als Cheftrainer sehr wie ein Sportdirektor oder Geschäftsführer Sport an seine Aufgabe herangegangen ist."

Müller holte Mike Büskens, seinen Spezi aus Schalker Zeiten, der - wie auch seine Nachfolger Damir Canadi und Goran Djuricin - in Hütteldorf scheiterten. Barišić blieb nach seinem unrühmlichen Abschied ein halbes Jahr vereinslos, Anfang 2017 übernahm das Traineramt beim türkischen Erstligisten Karabükspor. Wegen ausständiger Gehaltszahlungen suchte er nach nur einem halben Jahr das Weite, Karabük stieg in der Folgesaison als Tabellenletzter ab.

Vergangenen Herbst coachte Barišić - mit durchaus respektabler Bilanz - den slowenischen Spitzenklub Olimpija Ljubljana, dennoch nahm er auch dort in der Winterpause den Hut. Klubpräsident Milan Mandarić wollte einen Großteil der Mannschaft austauschen, Barišić dabei aber nicht mitmachen.

Im Zuge einer Pressekonferenz wird Barišić am Freitag, 11:30 Uhr, offiziell vorgestellt.

red

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