14.07.2019 14:33 Uhr

VfB Stuttgart vermeldet Millionenverlust

Der VfB Stuttgart sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt
Der VfB Stuttgart sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt

Der VfB Stuttgart hat im Kalenderjahr 2018 einen Verlust in Höhe von 11,7 Millionen Euro gemacht. Das sagte Finanzvorstand Stefan Heim auf der Mitgliederversammlung des in die 2. Fußball-Bundesliga abgestiegenen Traditionsklubs.

Die Schwaben hatten in ihrer ausgegliederten Fußball AG 2018 unter anderem einen Personalaufwand in Höhe von fast 84 Millionen Euro, worunter beispielsweise die Spielergehälter fallen.

Zudem wurden etwa rund 10,8 Millionen Euro für Spielerberater ausgegeben. Den Gesamtaufwendungen in Höhe von 166,1 Millionen Euro standen Erträge in Höhe von 154,4 Millionen Euro gegenüber.

"Der Verlust war geplant und ist niedriger ausgefallen als erwartet", sagte Heim. Mit Blick auf die gesamte Abstiegssaison 2018/19 hatten die Schwaben unter ihrem Ex-Sportvorstand Michael Reschke Transferausgaben in Höhe von rund 61 Millionen Euro - so viel wie nie zuvor in einer Saison.

Dennoch meinte Heim: "Wir haben kein Geld verbrannt." Aber man "brauche bei den Transfers wieder eine höhere Trefferquote".

2017 hatte der VfB auch angesichts des Abstiegs in die 2. Liga im Sommer 2016 ebenfalls einen Verlust in Höhe von 13,9 Millionen Euro gemacht. Nach dem erneuten Abstieg und damit verbundenen finanziellen Einbußen dürfte das Finanzergebnis auch im Geschäftsjahr 2019 negativ ausfallen.

Aufgrund des großen Andrangs begann die Jahreshauptversammlung des Traditionsklubs mit einiger Verspätung. Präsident Wolfgang Dietrich wurde mit mehr Pfiffen als Applaus begrüßt. Hingegen gab es für Sportvorstand Thomas Hitzlsperger großen Beifall.

"Der Nachwuchs hat hier einen größeren Stellenwert als in anderen Klubs. Das dürfen wir nicht herschenken, denn nur so kann unser Verein langfristig erfolgreich sein", betonte der Ex-Nationalspieler: "Wir wollen nicht nur aufsteigen, wir wollen mehr. Wir wollen die klare Philosophie: Wofür steht der VfB. Wir wollen einen Trainer der offensiv denkt, ich will, dass sie unsere Spieler im gegnerischen Sechzehner sehen. Deshalb ist unsere Entscheidung auf Tim Walter gefallen."

 

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