13.12.2019 13:15 Uhr

Salzburg möchte Rapid-Rekord knacken

Für Marsch zählen nur drei Punkte
Für Marsch zählen nur drei Punkte

Für RB Salzburg geht ein intensiver Herbst am Samstag mit der Auswärtspartie gegen den TSV Hartberg zu Ende. Im ersten Spiel nach dem Aus in der Champions League und gleichzeitig letzten Match vor der Winterpause will Österreichs Serienmeister noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um den zwei Punkte zurückliegenden LASK in der Bundesliga auf Distanz zu halten.

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Trainer Jesse Marsch muss beim zweitstärksten Heimteam der Liga - am heimstärksten sind die "Bullen" selbst - rotieren. Erling Håland steht wegen Bauchmuskelproblemen nicht zur Verfügung, auch die Einsätze von Hwang Hee-chan und Rasmus Kristensen sind äußerst fraglich.

An der Zielsetzung hat sich trotz der angespannten Personalsituation nichts verändert. "Für uns ist das Spiel ganz, ganz wichtig. Wir müssen drei Punkte holen", forderte Marsch und warnte eindringlich vor dem Gegner. "Hartberg hat die letzten fünf, sechs Spiele sehr gut gespielt und viele gute Ergebnisse erreicht. Es ist schwierig, in Hartberg zu bestehen."

Sollten die Salzburger die Oststeiermark ungeschlagen verlassen, hätte Marsch eine neue Bestmarke aufgestellt. Derzeit teilt sich der US-Amerikaner mit Ex-Rapid-Trainer Vladimir Marković (1985) den Rekord, die ersten 17 Bundesliga-Spiele ohne Niederlage überstanden zu haben. "Aber das ist nicht so wichtig für mich. Ein gutes Ergebnis und eine gute Leistung sind wichtig", betonte Marsch.

Hartberg möchte Rang sechs absichern

Während der Titelverteidiger um die Winterkrone kämpft, geht es für Hartberg darum, den sechsten Rang abzusichern. Fünf Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs beträgt der Vorsprung auf die siebentplatzierte Austria sieben Punkte. Der momentane Tabellenstand sei eine "tolle Geschichte", meinte Trainer Markus Schopp. "Wir haben uns permanent positiv entwickelt, müssen aber immer gegen jeden Gegner alles geben."

Ob es am Ende für die Teilnahme an der Meistergruppe reichen könnte, wagte der Ex-Teamspieler nicht zu prophezeien. "Wir haben nichts davon, Hochrechnungen anzustellen. Wir haben noch fünf Finalspiele und wollen daraus so viele Punkte wie möglich holen."

Dass die "Veilchen" auf eine Aufholjagd und den Sprung unter die Top sechs hoffen, hat Schopp registriert. "Wenn es so ist, dass die Austria das leichtere Restprogramm hat als wir, nehmen wir das zu Kenntnis. Ich glaube es aber nicht." Für die Favoritner geht es nach dem Heimspiel gegen den WAC im Frühjahr gegen Altach (a), Salzburg (h), Sturm Graz (a) und St. Pölten (h), auf Hartberg warten im kommenden Jahr der WAC (a), Rapid (h), der LASK (a) und WSG Tirol (h).

Vorerst aber beschäftigt sich Schopp nur mit der Partie gegen die "Bullen". "Ein Heimspiel gegen sie ist eine tolle Geschichte, auf der anderen Seite wissen wir, welche Qualität sie haben. Doch unsere Heimbilanz zeigt, was wir in Hartberg zu leisten imstande sind. Wir wollen im letzten Match in diesem Jahr noch einmal alles raushauen", kündigte Schopp an. Hartbergs Saison-Heimbilanz steht bei fünf Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen.

An Kraft- und Motivationslosigkeit beim Gegner glaubt Schopp nicht. "Der LASK ist nur zwei Punkte zurück und extrem hungrig, und Salzburg will sicher nicht als Zweiter in die Winterpause gehen." Dass Salzburg wohl auf einige Reservisten zurückgreifen wird, sieht der Steirer nicht als Vorteil für Hartberg. "Egal, wer auf dem Platz steht, alle Salzburg-Spieler haben sehr viel Qualität. Für uns könnte es eher gefährlich sein, wenn Spieler mit weniger Einsatzzeiten kommen, weil sich die beweisen wollen."

apa

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