29.05.2020 08:51 Uhr

Schalkes Job-Garantie für Wagner "fragwürdig"?

Wie sicher sitzt David Wagner beim FC Schalke 04 im Sattel?
Wie sicher sitzt David Wagner beim FC Schalke 04 im Sattel?

Eigentlich ist die aufkeimende Diskussion beim FC Schalke 04 um David Wagner bereits wieder beendet. Von Sportvorstand Jochen Schneider erhielt der Trainer trotz der aktuellen Krise eine Job-Garantie. Fraglich ist jedoch, was diese wert ist, wenn die Schalker Talfahrt weitergeht.

Einem Bericht der "WAZ" zufolge darf Wagner trotz der vorläufigen Rückendeckung nicht "endlos weiter verlieren", Schneiders Treueschwur sei demzufolge "fragwürdig". 

Das Blatt spekuliert, dass den 48-Jährigen auf Schalke das gleiche Schicksal ereilen könnte wie seinen Vor-Vorgänger Domenico Tedesco.


Mehr dazu: David Wagner erhält Job-Garantie beim FC Schalke 04


Dem Ex-Coach hatte Schneider nach dem Absturz in die Abstiegsregion im Frühjahr 2019 zunächst die Stange gehalten und ihm am Abend nach dem 0:7-Debakel in der Champions League bei Manchester City in Aussicht gestellt, ein weiteres "Endspiel" auf der Bank der Königsblauen zu bekommen. Am Morgen danach folgte dann die Kehrtwende, Tedesco musste seinen Hut nehmen.

Bis Saisonende übernahm einmal mehr "Jahrhundert-Trainer" Huub Stevens als Feuerwehrmann. Unter der Regie des Niederländers verhinderte Schalke quasi in vorletzter Minute den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit. Mit Wagners Verpflichtung im vergangenen Sommer sollte alles besser werden.

FC Schalke 04 droht rein rechnerisch sogar der Abstieg

Doch die Bilanz des Klopp-Kumpels seit dem Jahreswechsel ist erschreckend: Nach dem 2:0 zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach gelang Schalke kein einziger Sieg mehr.

Im Anschluss an die Corona-Pause setzte es zuletzt drei Pleiten in Folge: die 0:4-Ohrfeige im Derby beim BVB, die 0:3-Heimklatsche gegen Augsburg sowie zuletzt ein blamables 1:2 bei Abstiegskandidat Fortuna Düsseldorf.

Apropos Abstieg: Rein rechnerisch könnte dieser Schalke in der laufenden Saison noch direkt ereilen. Allerdings reichten 37 Punkte seit Einführung der Relegationsspiele 2008/2009 immer mindestens für Platz 16. 2016/2017 musste der VfL Wolfsburg mit dieser Ausbeute in die Relegation. Mainz rettet sich damals als 15. dank des besseren Torverhältnisses.

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