14.06.2020 19:16 Uhr

Rapid mit Glück zu den nächsten drei Punkten

Rapid bejubelte auch gegen den WAC ein spätes Siegestor
Rapid bejubelte auch gegen den WAC ein spätes Siegestor

Zum zweiten Mal in Folge kann Rapid spielerisch nicht überzeugen, aber ein spätes Siegestor feiern. Das 2:1 gegen den Wolfsberger AC ist der dritte volle Erfolg der Hütteldorfer in Serie.

Rapid hat auf dem Weg zum Vizemeistertitel in der Bundesliga am Sonntag den nächsten Schritt gemacht. Die Hütteldorfer feierten im Allianz-Stadion gegen den Wolfsberger AC einen knappen 2:1-(1:0)-Heimsieg und sicherten den zweiten Platz damit ordentlich ab. Der Vorsprung in der Meistergruppe auf die drittplatzierten Wolfsberger konnte sechs Runden vor Schluss auf sechs Punkte ausgebaut werden.

Koya Kitagawa (36.) und Maximilian Ullmann (87.) fixierten den dritten Sieg der ohne den gesperrten Kapitän Stefan Schwab angetretenen Wiener in Folge. Wie zuletzt beim 1:0 auswärts gegen den LASK war der durchaus schmeichelhaft, in einer chancenarmen Partie wäre eine Punkteteilung leistungsgerecht gewesen. Für Rapid war es der erste Erfolg gegen den WAC seit dem 17. März 2018 und zuvor fünf vergeblichen Anläufen. Shon Weissman (50.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen und seine Führung in der Liga-Schützenliste zumindest für wenige Stunden dank seinem 25. Saisontor ausgebaut. Die Gäste kassierten die zweite Niederlage in Folge nach dem 2:4 gegen Hartberg.

Nach dem rustikalen Kampfspiel von Rapid gegen den LASK fehlten auch im Heimspiel gegen den WAC über weite Strecken die spielerischen Glanzlichter. Viel Kampf stand im Mittelpunkt, im Strafraumbereich fehlten die zündenden Ideen, beide Abwehrreihen standen ziemlich sicher. Etwas aktiver waren die Gäste, ohne allerdings vor der Pause zu einer wirklich zwingenden Chance zu kommen. Bei den Wienern führte die erste gleich zum Torerfolg. Nach Balleroberung im Mittelfeld ging es ganz schnell. Christoph Knasmüllner setzte Taxiarchis Fountas auf der Seite ein und dessen Hereingabe verwertete Kitagawa in der Mitte.

Beinahe wäre ein Doppelschlag geglückt, Manfred Gollner konnte einen Knasmüllner-Abschluss gerade noch in den Corner blocken (37.). WAC-Coach Ferdinand Feldhofer reagierte gegen seinen Ex-Klub zur Pause mit einem Doppeltausch, brachte Marc André Schmerböck und Lukas Schöfl in die Partie. Von Beginn an war auf beiden Seiten deutlich mehr los.

Rapid-Siegestor mit Schönheitsfehler

Knasmüllner wurde schon nach etwas mehr als einer Minute von Dejan Petrović bedient, schoss aber mit links vorbei (47.). Statt 2:0 hieß es kurz darauf 1:1. Bei den Kärntnern passte die Effizienz. Nach einem Liendl-Freistoß kam Weissman im Strafraum ungedeckt zum Kopfball und ließ sich diese Chance wenig überraschend nicht entgehen. Nach dem furiosen Start passte sich die zweite Hälfte aber schnell wieder dem Geschehen in den ersten 45 Minuten an.

Viel Stückwerk, wenig gelungene Aktionen im Spiel nach vorne, wobei die Gäste neuerlich etwas aktiver waren. Die Punkteteilung lag in der Luft, kam aber nicht zustande. Joker Ercan Kara schoss nach Demir-Zuspiel an die Stange, den Abpraller verwertete Ullmann, der vom im Abseits stehenden Kelvin Arase leicht behinderte Baumgartner konnte nur noch ins eigene Tor klären. Dann hätte Yusuf Demir noch nachlegen können, schoss aber knapp vorbei (90.).

Im dritten Saisonduell gab es nach zwei Remis erstmals einen Sieger. Für die Kühbauer-Elf war es der achte Sieg in den jüngsten 13 Runden, der Rückstand auf Tabellenführer Salzburg konnte damit zumindest kurzzeitig auf vier Zähler verkürzt werden. Die Salzburger trafen in der Folge noch auf den LASK und sind in der Folge am Mittwoch und Sonntag zweimal Gegner des WAC. Rapid tritt zuerst auswärts und dann daheim gegen Hartberg an.

apa

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