23.06.2020 16:02 Uhr

Salzburg greift in Hütteldorf nach dem Meisterteller

Wöber und Co stehen vor dem Meistertitel
Wöber und Co stehen vor dem Meistertitel

Salzburg-Trainer Jesse Marsch rechnet gegen Rapid mit einem "sehr engen Match mit vielen Zweikämpfen".

Für Red Bull Salzburg bietet sich am Mittwoch (20:30 Uhr) die erste Gelegenheit, die letzten Zweifel am neuerlichen Gewinn des Meistertitels zu beseitigen. Bei einem Auswärtssieg gegen Rapid und einem Punkteverlust des LASK zwei Stunden zuvor in Hartberg wären die "Bullen" drei Runden vor Schluss quasi Champion.

Die zweitplatzierten Hütteldorfer hätten in diesem Fall neun Punkte Rückstand und das um rund 40 Treffer schlechtere Torverhältnis. Auch der LASK wäre dann selbst theoretisch keine Gefahr mehr - außer, die Linzer bekommen vom Ständigen Neutralen Schiedsgericht noch einmal Punkte retour. Diese Entscheidung wird aber erst nach Saisonende erwartet.

>> Liveticker: Rapid Wien gegen Red Bull Salzburg

Selbst wenn es noch einige Unwägbarkeiten gibt, so ist klar, dass Salzburgs siebenter Meistertitel in Folge mit einem Erfolg im Allianz-Stadion unter Dach und Fach wäre. Trainer Jesse Marsch zeigte sich dennoch vorsichtig: "Uns ist bewusst, dass das Spiel von besonderer Bedeutung ist und wir einen wichtigen Schritt in Richtung Meistertitel machen können. Aber es wird, wie schon über die gesamte Saison, sicherlich wieder ein sehr enges Match mit vielen Zweikämpfen, mit sehr viel Intensität. Darauf müssen wir vorbereitet sein und dagegenhalten", meinte der US-Amerikaner in einer Klubaussendung.

Die Patzer beim 2:2 am Sonntag gegen den WAC seien aufgearbeitet worden, betonte Marsch: "Wir hatten viele Situationen, die wir nicht sauber genug zu Ende gespielt haben. Damit hätten wir uns den Sieg schon längst sichern können. Die Folge waren dann einfache Fehler bei den beiden Gegentoren. Darüber haben wir mit der Mannschaft gesprochen, das gilt es, bei Rapid besser zu machen. Wir gehen mit guter, positiver Stimmung in dieses Match."

Max Wöber: "Besonderes Match" und keine Reue wegen Wechsels nach Salzburg

Das trifft auch auf Maximilian Wöber zu, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. "Auch wenn es ein besonderes Match für mich ist, bin ich einzig und allein darauf konzentriert, am Mittwoch alles für unseren Sieg zu tun. Andere Dinge blende ich aus. Aber natürlich ist uns allen klar, dass dieses Spiel große Bedeutung für den weiteren Verlauf der Meisterschaft haben kann."

Der Wechsel des bei Rapid groß gewordenen Wöber zu Salzburg hatte heftige und teilweise weit unter der Gürtellinie angesiedelte Kritik von grün-weißen Fans nach sich gezogen, was nichts daran ändert, dass der ÖFB-Teamspieler von der Sinnhaftigkeit seiner Entscheidung überzeugt ist. "Es war auf jeden Fall der richtige Schritt, nach Salzburg zu kommen. Das Umfeld ist perfekt, und ich habe mich in einer Mannschaft selten so wohlgefühlt. Wir haben viel Spaß beim Training und sind sehr erfolgreich. In der Liga und auch international haben wir tolle Spiele abgeliefert. Mir wurde hier von Anfang an sehr viel Vertrauen entgegengebracht und dafür bin ich sehr dankbar", erklärte der Verteidiger.

Sein Klub hat gegen Rapid die jüngsten fünf Bewerbspartien gewonnen. Nach dem Restart holten die Salzburger fünf Siege und zwei Unentschieden, seit mittlerweile neun Pflichtspielen sind die "Bullen" ungeschlagen. Allerdings gab es zuletzt nur zwei Remis gegen den WAC.

apa

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