13.12.2020 09:59 Uhr

Rapids "Personalsituation ist sehr angespannt"

Cheftrainer Didi Kühbauer denkt ab sofort nur noch
Cheftrainer Didi Kühbauer denkt ab sofort nur noch "national"

Nach dem Out in der Europa-League verlagert sich der Fokus von Rapid auf die heimischen Bewerbe. In der Liga fehlen dem Tabellendritten nur zwei Punkte auf Spitzenreiter LASK und ein Zähler auf den Zweiten Red Bull Salzburg. Um weiter oben dran zu bleiben, ist am Sonntag ein Heimsieg über WSG Tirol eingeplant, das 2:2 gegen Molde ist abgehakt. "Wir müssen jetzt national denken und werden alles dafür tun, um einen Dreier einzufahren", sagte Coach Dietmar Kühbauer.

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Der Burgenländer ist auf harte Gegenwehr eingestellt, immerhin holten die Wattener aus ihren jüngsten vier Partien neun Punkte. Lediglich gegen Sturm Graz setzte es eine Niederlage. "Und auch da hätten sie durchaus mehr mitnehmen können", erklärte Kühbauer.

Rapid erwartet gestärkte WSG Tirol

Die WSG sei in dieser Saison "eine andere Mannschaft als letztes Jahr. Trotzdem haben wir ein Heimspiel und wollen gewinnen", meinte der 49-Jährige. Für den Coach wird die Partie zum Balanceakt, schließlich muss er bei der Aufstellung gegen die Tiroler sowohl den Kräfteverschleiß vom Donnerstag als auch das am Mittwoch stattfindende Cup-Achtelfinale bei Red Bull Salzburg berücksichtigen.

Immerhin kehrte gegen Molde der zuletzt erkrankte Dejan Petrovič in den Kader zurück, früher als ursprünglich angenommen. Allerdings dürfte der Mittelfeldspieler gegen den Tabellensechsten noch geschont werden, zumal er am Freitag bei Rapids zweiter Mannschaft gegen die Young Violets (1:1) eingesetzt wurde.

Trotz der Genesung von Petrovič hat Rapid weiterhin schmerzvolle Ausfälle zu beklagen. "Unsere Personalsituation ist sehr angespannt, wir müssen oft improvisieren. Wenn man das über Monate machen muss, fehlt dir das hinten raus", erklärte Kühbauer und wies darauf hin, dass neben Salzburg auch der LASK über einen deutlich größeren Kader verfügt.

WSG mit Vorfreude auf Duell in Wien

Die WSG blickt zwar auf eine deutlich längere Pause als Rapid zurück - das 4:1 gegen den WAC ging am Sonntag über die Bühne -, allerdings auch auf eine schwierige Trainingswoche, wie Coach Thomas Silberberger berichtete. "Der Kunstrasen war nicht geräumt, auf dem Feld lag noch Schnee. Alles andere als optimal. Es muss sich eben alles noch ein wenig einspielen."

Dennoch überwiegt beim Tiroler die Vorfreude auf das Duell. "Gegen Rapid zu spielen, ist immer etwas Besonderes. Es ist ein besonderer Verein in Österreich." Dass nach wie vor keine Zuschauer erlaubt sind, könnte den Tirolern laut Silberberger entgegenkommen. "Für uns ist es richtig geil, in einem leeren Stadion zu spielen - auch wenn der letzte Auftritt im Allianz Stadion vor 25.000 Zuschauern im Februar schon ein tolles Erlebnis war. Aber es ist natürlich ein Vorteil, dass keine Zuschauer zugelassen sind."

Man reise als klarer Außenseiter nach Wien, betonte der WSG-Trainer. "Rapid hat alle Heimspiele sehr, sehr dominant bestritten. Da kommt absolute Schwerstarbeit auf uns zu. Wenn wir aber die Leistung gegen den WAC in der ersten Halbzeit über 90 Minuten abrufen können, dann ist auch in Hütteldorf was möglich", erklärte Silberberger.

apa

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