23.04.2021 14:20 Uhr

Salzburg will gegen WAC Reaktion zeigen

Jesse Marsch erwartet von seiner Mannschaft eine Reaktion
Jesse Marsch erwartet von seiner Mannschaft eine Reaktion

Nach dem nicht eingeplanten Ausrutscher in Innsbruck ist Salzburg erpicht, den Verfolgern keine Angriffsfläche zu bieten. Statt elf sind es "nur" acht Zähler, die der Titelverteidiger bei sechs ausstehenden Saison-Runden in der Bundesliga vor dem Zweiten Rapid liegt. Spannend wollen es die "Roten Bullen" nicht mehr machen. Am Sonntag und Mittwoch steht das Doppel mit dem WAC am Programm.

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Für die derzeit fünfplatzierten Wolfsberger kam der meisterliche Patzer ungelegen. "Natürlich haben wir gehofft, dass sie gegen Wattens gewinnen und mit dem Vorsprung dann ein bisschen lockerer werden. Das hat nun aber Wattens ausgenutzt", sagte Trainer Roman Stary. Vielleicht, so die Vermutung des Trainers, sei nun ein wenig Verunsicherung im Salzburger Spiel. Dem will Jesse Marsch freilich entgegenwirken.

Marsch hofft auf Reaktion des Teams

Der Amerikaner will von seinem Team nach dem 2:3 in Innsbruck wenig überraschend eine "Reaktion" sehen. "Wir waren nicht zufrieden, müssen schauen, dass wir wieder in den Rhythmus kommen. Wir müssen Punkte holen", sagte Marsch zwei Tage vor der Partie. Bei seiner Ursachenforschung für die Unkonzentriertheiten seiner Elf ging er auch wieder selbstkritisch zu Werke.

"Wenn die Jungs nicht bereit sind für ein Spiel, muss der Trainer immer überlegen. Ich war auch nicht zufrieden mit mir selbst", sagte Marsch. "Wir müssen verstehen, dass jede Mannschaft gegen uns mit ihrer besten Leistung spielt. Das ist eine wichtige Lektion für uns", erklärte er weiter. Die Botschaft soll aber angekommen sein. "In der Vergangenheit haben wir schnell aus den Lektionen gelernt. Das ist auch jetzt wieder das Ziel."

Maximilian Wöber soll nach seiner Hüftblessur wieder bereit sein. Der Teamspieler absolvierte am Donnerstag das volle Training und hatte laut eigener Aussage kaum Probleme. Wöber brachte auch das Duell mit dem WAC am letzten Spieltag vor der Winterpause ins Spiel, als die Lavanttaler in Wals-Siezenheim mit 3:2 gewannen. "Wir haben uns gegen den WAC immer sehr schwergetan, weil sie auch sehr guten Fußball gezeigt haben. Es war immer sehr unangenehm gegen sie", meinte der Verteidiger. Für den WAc stehen dennoch nur zwei Siege aus den vergangenen 23 Duellen mit Salzburg zu Buche.

WAC gibt sich mutig

Deshalb entmutigen lassen wollen sich die Wolfsberger nicht. "Was die Offensive betrifft, haben wir sicher auch Waffen, die Salzburg wehtun können", meinte Stary mit Verweis auf seine Stürmer Dejan Joveljic und Thorsten Röcher. Fast wichtiger wird für seine Elf sein, die Abwehr nicht zu entblößen. Innenverteidiger Luka Lochoshvili hat seine Sperre abgesessen, an personelle Veränderungen denke er im Moment aber nicht, so Stary. Er wird ab Sommer wieder als Sportkoordinator der Wolfsberger arbeiten, die mit Robin Dutt diese Woche einen bekannten Namen als neuen Trainer präsentiert haben.

Um auch in der kommenden Saison wieder international an den Start zu gehen, muss der WAC noch einige Punkte einfahren. Die WSG sitzt den fünftplatzierten Kärntnern nach ihrem Überraschungserfolg weiter im Nacken. Nach vorne haben die Wolfsberger noch Platz drei im Visier. Nur drei Punkte fehlen auf den LASK. Stary: "Wir brauchen nicht herumrechnen, sondern müssen von Spiel zu Spiel schauen. Das ist eine Floskel, aber passend für diese sechs Runden. Es ist ein Play-off im Play-off."

apa

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