12.05.2021 22:34 Uhr

Salzburg zum achten Mal in Serie Meister

Ein Doppelpack von Patson Daka bedeutete Salzburgs Meisterstück
Ein Doppelpack von Patson Daka bedeutete Salzburgs Meisterstück

Red Bull Salzburg fixiert durch einen verdienten 2:0-Heimsieg gegen Verfolger Rapid den achten Meistertitel in Serie, für die Wiener wird es im Kampf um Platz zwei in der Bundesliga noch einmal eng.

Red Bull Salzburg steht zum achten Mal in Folge als österreichischer Meister fest. Ausgerechnet mit einem 2:0-Prestigesieg gegen Verfolger Rapid machten die Seriensieger am Mittwochabend das dritte Double in Folge perfekt und liegen in der Meistergruppe zwei Partien vor Schluss uneinholbar voran. Es ist bereits der zwölfte Meistertitel in der Red-Bull-Ära (seit 2005).

Ein Doppelpack von Torjäger Patson Daka (33., 56.) ließ die "Bullen" erneut vor leeren Zuschauerrängen den Titel feiern. Eine weitere Serie im Klassiker wurde am Mittwoch prolongiert: Salzburg ist nun zehn Heimspiele und 20 Ligaspiele in Folge gegen Rapid ungeschlagen. Die Wiener spüren nach der zweiten Liga-Niederlage binnen wenigen Tagen den Atem der drei Punkte zurückliegenden Verfolger Sturm Graz (3:2 WSG Tirol) und LASK (4:0 WAC). Mit beiden bekommt es Rapid im Ligafinale noch zu tun.

Als zuvor letzter verbliebene Verfolger hätte Rapid angesichts von neun Punkten Rückstand in Wals-Siezenheim schon gewinnen müssen, um die Meisterparty zu verschieben. Dass das schwierig werden würde, ließen sich anhand der Saisonduelle erahnen: 3:0, 4:2 und 6:2 (Cup) für Salzburg - nur das 1:1 in der siebten Runde war diesbezüglich ein Ausreißer.

Hinzu kam, dass Salzburg in dieser Saison zwar fünfmal verloren hat, dies jedoch nie mit der besten Elf. Und die bot Trainer Jesse Marsch mit der Cupsieger-Mannschaft diesmal auf. Dietmar Kühbauer andererseits ließ Vielspieler auf der Bank, baute seine Startelf gleich an sechs Positionen um. Im 3-4-2-1 gab Koya Kitagawa anstelle von Ercan Kara den vordersten Mann, auch der oftmals geforderte Yusuf Demir begann.

Torjäger Daka macht für Salzburg den Unterschied

Eine Anfangsphase ohne Aufreger zeigte zwei ebenbürtige Teams. Salzburg hatte öfter den Ball, wurde aber gegen die gut organisierten Gäste kaum gefährlich. Erstmals in Bedrängnis brachte sich Rapid selbst, indem Thorsten Schick einen riskanten Rückpass spielte, den Daka gerade nicht erlief (23.). Die Grün-Weißen schafften es ansonsten erstaunlich gut, den Offensivdrang des Favoriten früh zu unterbinden und verwickelten die Salzburg-Abwehr mit schnellem Spiel in die Spitze in das eine oder andere Duell.

In der 33. Minute aber brachte eine Co-Produktion der beiden Salzburg-Stürmer das 1:0: Mërgim Berisha trieb den Ball nach vorne und setzte Daka ein, der einfach abzog. Sein Schuss wurde von Leo Greiml unhaltbar für Richard Strebinger abgefälscht. Eine gute Aktion reichte Salzburg zur Halbzeitführung.

Die wackelte in der 48. Minute, doch Taxiarchis Fountas und Demir spielten den aussichtsreichen Konter ungenügend zu Ende. Zwingender waren die Salzburger: Strebinger fischte einen Versuch von Antoine Bernède aus dem Eck (50.), wäre beim Stangenschuss von Zlatko Junuzović geschlagen gewesen (56.).

Kurz drauf jubelte Daka über ein weiteres Tor, sein 26. in der Liga in dieser Saison: Eine Kristensen-Flanke landete über Umwege beim möglichen Millionenabgang in spe, der aus kurzer Distanz einschoss. Wieder kam das finale Zuspiel von Berisha. Beide Teams wechselten danach eifrig durch, Salzburg hatte die Kontrolle.

Cican Stanković musste noch bei einem Fernschuss von Christoph Knasmüllner und dem folgenden Hofmann-Kopfball eingreifen (82.). Für Hofmann endete die Partie nach einem Ellbogen-Check gegen Kristensen frühzeitig mit Gelb-Rot, er wird wie Mateo Barać am Sonntag in Graz gesperrt fehlen. Danach startete bei Schnürlregen die Salzburger Meisterparty inklusiver obligater Bierdusche.

apa

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